Wohnen

3 Tipps, wenn die Wohnung zu warm ist

Wenn die Wohnung zu warm ist, sorgt die passende Fensterdekoration dafür, dass die Sonne ausgesperrt wird. Foto: djd/JalouCity Heimtextilien
Wenn die Wohnung zu warm ist, sorgt die passende Fensterdekoration dafür, dass die Sonne ausgesperrt wird. Foto: djd/JalouCity Heimtextilien

Wer freut sich nicht über warme, sonnige Tage? Solange man das schöne Wetter im Straßencafé oder im Freibad genießen kann, ist der Sommer tatsächlich willkommen. Anders jedoch in den eigenen vier Wänden: Bei Fenstern mit Südausrichtung oder erst recht bei Räumen unter dem Dach kann die Sonne für übermäßige Wärme und ein ungesundes Klima in den eigenen vier Wänden sorgen. An einen tiefen Schlaf ist dann ebenso wenig zu denken wie zum Beispiel an ein konzentriertes Arbeiten am Schreibtisch. Im Folgenden werden Möglichkeiten dargestellt, die helfen, wenn die Wohnung zu warm ist. Die naheliegendste Variante, für kühlere Temperaturen zu sorgen, ist eine Klimaanlage - mit allen damit verbundenen Nachteilen. Dies beginnt beim hohen Anschaffungspreis und der mitunter komplizierten Installation und geht weiter bis zu hohen Energiekosten. Viele sind überrascht, wie hoch der Stromverbrauch einer leistungsstarken Klimaanlage ist. Wenn die Wohnung zu warm ist, kann man sich auch ohne teure Geräte behelfen - mit einigen Tricks und der passenden Ausstattung für die Fenster.

Tipp 1: Fenster frühmorgens weit öffnen

Neben den Außenwänden, die sich durch die Sonne aufwärmen und dies an den Innenraum weitergeben, sind vor allem große Glasflächen für ein übermäßiges Aufwärmen verantwortlich. Als erste Faustregel gilt daher, tagsüber die Fenster im Haus oder der Wohnung komplett geschlossen zu halten, damit keine warme Luft von außen eindringen kann. Auch die Kippstellung sollte vermieden werden. Besser ist es, frühmorgens, wenn es draußen noch kühl ist, stoßweise zu lüften und die frische Luft hineinzulassen. Zusätzlich lässt sich das Raumklima, wenn die Wohnung zu warm ist, mit der passenden Fensterdekoration regulieren. Wichtig ist es auf jeden Fall, dass Rollos, Jalousien oder Plissees jeweils auf Maß genau für das betreffende Fenster angefertigt werden. Denn wenn die Fensterdekoration nicht exakt sitzt und seitlich Sonnenlicht hindurch fällt, wird der ausgleichende Effekt bereits wieder beeinträchtigt und die Wohnung schnell zu warm.

Ein auf Kipp stehendes Fenster mit türkisen Vorrhängen.
Richtig lüften: Morgens und am späten Abend, wenn es sich draußen abgekühlt hat, die Fenster weit öffnen und frische Luft stoßweise hinein lassen - und nicht auf Kipp lüften! Foto: djd/Unsplash

Tipp 2: Sonnenschutz für die Fenster nutzen

Besonders praktisch für warme Wohnungen sind dabei Fensterdekorationen, die auf der Außenseite über eine reflektierende Beschichtung verfügen. Diese geben die Sonnenstrahlung zurück und verhindern so ein Überhitzen der Räume. Diese Beschichtung gibt es für Rollos ebenso wie für Jalousien und Plissees. Auf der Innenseite kann man Farben und Designs aus einer Vielzahl von Möglichkeiten auswählen. Damit erfüllt der Sonnen- und Blickschutz nicht nur seine Funktion, sondern schmückt zugleich die Wohnung - ganz individuell im eigenen Einrichtungsstil.

Tipps für angenehme Raumtemperaturen

  • Richtig lüften: Morgens und am späten Abend, wenn es sich draußen abgekühlt hat, die Fenster weit öffnen und frische Luft stoßweise hinein lassen
  • Tagsüber die Fenster komplett geschlossen halten, auch nicht auf Kipp stellen, damit keine warme Luft von außen eindringen kann
  • Eine Fensterdekoration verwenden, die möglichst viele Sonnenstrahlen reflektiert
  • Tagsüber die Fensterdekoration komplett geschlossen halten, damit die Wärme nicht eindringen kann
  • Für frische Luft sorgen Ventilatoren. Diese aber nicht dauernd, sondern nur zeitweise laufen lassen. Den Ventilator nicht direkt auf das Gesicht ausrichten, sonst droht Erkältungsgefahr.

Tipp 3: Markisen mit Wandhalterung

Im Erd- oder auch Dachgeschoss kann man zusätzlich mit Markisen für ein wenig mehr wohltuenden Schatten sorgen. Voraussetzung für das Anbringen einer Markise ist jedoch das Einverständnis des Vermieters. Denn eine Markise muss direkt an der Hauswand befestigt werden, was Spuren im Mauerwerk hinterlassen kann. Ob diese Art der Befestigung erlaubt und wie die Wand bei einer eventuellen Demontage der Markise zu hinterlassen ist, sollte vorher besprochen und schriftlich festgehalten werden. Eine Markise macht sich ganz prima über einem Balkon oder einer Terrasse und sorgt so auch im Innenraum für angenehmen Schatten, wenn es draußen (zu) warm wird. Verschiedene Motive, Farben und Materialien, können zudem variiert und so an den persönlichen Geschmack angepasst werden.

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