Wohnen

5 Tipps, wie Sie im Sommer Ihre Wohnung kühlen

Abends kühle Luft in die Wohnung lassen.
Wenn die Sonne tiefer steht und die Temperaturen absinken, sollte man die frischere Luft in die Wohnung lassen. Foto: djd/Jasno Shutters/SMILE Fotografie

(djd). Jeder freut sich über den Sommer mit warmen Temperaturen. Doch das schöne Wetter hat auch seine Schattenseiten. Denn ist die Hitze erst einmal in die eigenen vier Wände eingezogen, lässt es sich dort kaum mehr aushalten. Hier sind 5 Tipps, wie Sie ihre Wohnung kühlen:

1. Fenster zu am Tag

Es ist zwar verlockend, die Fenster, Balkon- oder Terrassentüren im Sommer offen stehen zu lassen. Doch statt frischer Luft holen Sie sich schnell die Hitze in die eigenen vier Wände. Wenn es draußen wärmer ist als in Haus und Wohnung, schleicht sich die warme Luft herein - und bleibt. Deshalb: Bei Temperaturen über 25 Grad sollten Sie nur am Abend und am Morgen lüften. Auch Schränke speichern Hitze, sie sollten bei der Lüftung offen stehen. Wichtig ist zudem, dass Sie für den richtigen Durchzug sorgen. Bei offenen Fenstern für mindestens zehn Minuten wird die Luft komplett ausgetauscht und es herrscht angenehmes Klima.

Mit der richtigen Verschattungslösung bleibt die Hitze draußen.
Mit der richtigen Verschattungslösung hält man die Hitze draußen. Foto: djd/Jasno Shutters/SMILE Fotografie

2. Elektrogeräte aus

Bei hohen Temperaturen sollten Sie im Haus Elektrogeräte nur dosiert nutzen. Denn Computer, Fernseher, Lampen oder Wäschetrockner geben Wärme ab. Selbst im Stand-by-Betrieb erzeugen die Geräte Hitze. Beim Kochen wird noch mehr abgegeben. Deshalb darf der Backofen bei hohen Temperaturen ungenutzt bleiben. Auch dem Herd oder der Mikrowelle gönnen Sie bestenfalls ein paar Tage Sommerurlaub. Tipp: Einfach draußen Grillen und die Wäsche auf die Leine hängen, statt sie in den Trockner zu geben.

3. Richtige Verschattung

Am schnellsten heizen sich Wohnräume durch die direkte Sonneneinstrahlung an Fensterflächen auf. Wenn das Licht auf die Scheibe trifft, wird dieses in Energie, also in Wärme umgewandelt. Abhilfe schaffen hier Verdunkelungselemente, die sich direkt am Fenster sowie der Balkon- oder Terrassentür anbringen lassen. Dabei bieten sich Innenfensterläden, auch Shutters genannt an. Die verstellbaren Lamellen greifen dicht ineinander. Die Paneele lassen sich auf Wunsch öffnen. Wenn Sie die Wohnung morgens oder abends lüften, können Sie die Paneele öffnen und über den Tag hinweg geschlossen lassen. Dabei sollten Sie einen Sicht- und Sonnenschutz mit hellen Farben wählen. Diese reflektieren die Sonnenstrahlen und so die Hitze besser nach außen als dunkle und halten so die Zimmer automatisch kühler.

4. Eigene Klimaanlage bauen

Ein Ventilator sorgt zwar nicht für frische Luft, doch bewegte Luft fühlt sich kühler an als stehende. Zudem bauen Sie sich mit einem Ventilator auch leicht eine eigene Klimaanlage. Dabei wird dieser niedrig auf den Boden gestellt. Davor steht ein Gefäß mit Eiswürfeln. Wenn der Ventilator über das Eis bläst, verteilt er kühle Luft im Raum.

Mit der richtigen Verschattung reicht die Helligkeit in den Innenräumen aus.
Mit der richtigen Verschattung bleibt die Hitze draußen, trotzdem reicht die Helligkeit in den Innenräumen aus. Foto: djd/Jasno Shutters/SMILE Fotografie

5. Feuchte Tücher

Ein Baumwolltuch - etwa ein großes Bettlaken - unter Wasser legen und danach gut auswringen, denn es darf nicht mehr tropfen. Dann hängen Sie es am Fenster an einer Leine oder am Wäscheständer auf. Der Trocknungsvorgang entzieht der Luft Wärme und kühlt sie damit ab. Mit einem Ventilator auf das feuchte Tuch gerichtet, wird der Effekt noch verstärkt. Zu beachten ist allerdings: An schwül-warmen Tagen sollte Sie darauf verzichten. Denn dadurch wird die Luftfeuchtigkeit im Raum noch weiter erhöht.

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