Renovieren

Wand verputzen: Die 6 häufigsten Fragen

Keine Lust mehr auf Raufaser und Tapeten in allen Räumen des Hauses? Zum Einheitslook gibt es attraktive Alternativen - Mineralputze beispielsweise, die sich schnell und einfach verarbeiten lassen und auch für das Raumklima von Vorteil sind. Wir geben Antworten auf sechs häufig gestellte Fragen zum Verputzen von Wänden.

1. Eignen sich Innenputze für jede Wand?

Ja, Sie können jede Wand oder auch jede Raumdecke in Ihrem Zuhause verputzen, die Sie möchten - im Neubau ebenso wie in der zeitsparenden Modernisierung, im Eigenheim wie auch in der Mietwohnung. Besonders praktisch und zeitsparend ist dabei, wenn der Altbelag einfach überarbeitet werden kann. Das lästige Tapetenkratzen können Sie sich somit sparen und direkt die neue Wandgestaltung nach Ihren Wünschen auftragen.

Mineralische Putze sind gut für Allergiker.
Mineralische Putze wirken ausgleichend auf die Luftfeuchtigkeit im Raum und fördern somit ein gesundes Raumklima - wichtig etwa fürs Schlaf- oder Kinderzimmer. Foto: djd/Knauf Bauprodukte
Beim Wand verputzen kann der Putz mit Farbtönen gemischt werden.
Bei der Farbwahl hat der Modernisierer bei Mineralputzen freie Hand, vom klassischen Weiß bis zum Abtönen des Putzes in vielen natürlichen Farbtönen. Foto: djd/Knauf Bauprodukte

2. Welche unterschiedlichen Putzmaterialien gibt es?

Grundsätzlich unterscheidet man für den Innenbereich zwischen Grund- und Dekorputzen. Grundputze haben den Zweck, Untergründe zu glätten und damit für eine weitere Gestaltung vorzubereiten. Darauf lassen sich dann zum Beispiel Tapeten, Fliesen oder eben auch Dekorputze auftragen. Diese schmücken die Wand und können konventionelle Wandgestaltungen ersetzen. Praktisch ist das für ein zeitsparendes Modernisieren, etwa wenn Sie gerade eine neue Wohnung bezogen haben.

Mineralische Putze etwa lassen sich ganz einfach mit der Rolle auftragen, so wie eine übliche Dispersionsfarbe. Die Handhabung ist kinderleicht und ermöglicht es, Wände mit einer besonderen Haptik und dank der Körnung auch mit einer dreidimensionalen Struktur zu versehen. Dabei ist das Material besonders robust und abriebfest, sodass es auch für intensiv genutzte Bereiche wie Flure und Treppenhaus, Kinderzimmer, Küche oder Bad geeignet ist.

3. Gibt es Putze nur in einer Farbe oder kann ich auch eigene Gestaltungsideen umsetzen?

Es empfiehlt sich weißen Putz aufzutragen, er lässt sich anschließend auch farblich nach Wunsch vor dem Auftrag auf die Wand abtönen. Ein Tipp: Achten Sie darauf, speziell geeignete Farben zu verwenden, welche die positiven Eigenschaften des Putzes nicht beeinträchtigen.

4. Kann man eine verputzte Wand später auch überstreichen?

Ja, dies ist möglich, allerdings sollten Sie dabei ebenfalls zu geeigneten Materialien greifen. Mit normaler Wandfarbe würden die positiven Eigenschaften des Mineralputzes verloren gehen, auch die dreidimensionale Struktur wird möglicherweise überdeckt. Stattdessen gibt es spezielle Farben für verputzte Wände. Renovierfarben erhalten die Struktur und die atmungsaktive Eigenschaft der Putzwand.

5. Was ist bei der Verarbeitung zu beachten?

Nicht viel: Eine Wand zu verputzen, geht heute einfach und schnell von der Hand. Berührungsängste sind überflüssig, selbst wenn Sie noch nie mit Putz gearbeitet haben. Die gebrauchsfertigen Mineralputze für eine schnelle und einfache Wandgestaltung finden Sie in vielen Baumärkten.

Die Verarbeitung besteht aus zwei Schritten: Zuerst wird eine Grundierung aufgetragen, meist ist dies direkt auf die alte Tapete möglich. Anschließend folgt der Putz, der mit der Rolle so einfach wie Farbe an die Wand gebracht wird.

6. Warum sind Putze gut für das Raumklima?

Diese Aussage trifft insbesondere auf die Gruppe der mineralischen Putze zu. Sie sind atmungsaktiv und können die Luftfeuchtigkeit im Raum regulieren. Das sorgt für ein gesundes Raumklima, egal welche Außentemperaturen und Wetterbedingungen gerade herrschen. Zudem kann der Mineralputz einer möglichen Schimmelbildung vorbeugen.

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