Unebene Wände begradigen oder den Grundriss des Zuhauses ganz nach Bedarf verändern: Trockenbauelemente sind bei vielen Heimwerkern beliebt, da sie einfach zu verarbeiten sind und zahlreiche Möglichkeiten bieten. Im Handumdrehen lassen sich so aus einem Raum zwei separate Zimmer machen. Doch die Gipsplatten können noch mehr: Bei einer entsprechenden Planung und den passenden Materialien lässt sich mit Trockenbau auch der Schallschutz verbessern. Nur fünf Schritte sind dafür notwendig.
Tipp 1: Schallschutz mit Trockenbau
Nicht jede Trockenbauplatte bietet denselben hohen Standard bei der Unterdrückung störender Geräusche. Wichtig ist es daher - etwa in hellhörigen Wohnungen - bei der Auswahl im Baumarkt genau hinzuschauen. Spezielle Systeme verbinden die Möglichkeiten des Trockenbaus mit wirksamem Schallschutz. Das Resultat ist eine Schallreduktion von bis zu drei Dezibel gegenüber Standardplatten.
Zum Vergleich: Um dieselbe Wirkung zu erzielen, müsste bei massiven Wänden die Masse auf einen Schlag verdoppelt werden. Allerdings würden die dickeren Wände auch zu einem merklichen Platzverlust im Raum führen. Im Trockenbau geht das viel leichter und ohne die Wand dicker zu machen: durch den Einsatz einer Platte mit hoher Schallschutzleistung.
Tipp 2: Mit der Dämmung den Schall reduzieren
Als Schale wird im Trockenausbau die Beplankung mit Platten bezeichnet. Der Abstand der Schalen, die Dämmung und die mehrfache Beplankung mindern den Schall. Der Klang, beispielsweise einer Stereoanlage, trifft auf die erste Gipsplattenlage.
Während seines Wegs zur nächsten Plattenlage verliert er Schwingung. Dann kommt die Dämmung, die den Schall weiter abschwächt. Weiterhin ist der Abstand zwischen den Schalen entscheidend. Je weiter die Entfernung, desto weiter ist die Strecke, die der Schall zurücklegen muss.
Und desto mehr verliert sich die Schwingung des Schalls. Bis dieser dann auf die nächsten Platten trifft, gleicht der Geräuschpegel im Raum nebenan einem guten Wohngefühl. Die Trockenbauplatten mit hoher Rohdichte sind somit überall einsetzbar, wo erhöhte Anforderungen an den Schallschutz bestehen. Der Aufbau ist für geübte Heimwerker eine einfache Aufgabe, wenn sie den folgenden fünf Arbeitsschritten folgen.