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Smart-Home-Fenster: 3 Tipps zum Einbruchschutz

Ein Einbruch ist in Deutschland keineswegs eine Seltenheit. So wurden laut der aktuell abrufbaren Auswertung aus dem Jahr 2017 hierzulande knapp 117.000 illegale Einstiege alleine in Wohnungen erfasst. Laut dem Deutschen Forum Kriminalprävention sind dabei Fenster die Schwachstelle Nummer eins, genau genommen Fenstertüren wie Balkontüren.

Sie werden von gut der Hälfte aller Einbrecher attackiert. Rund 31 Prozent der Gauner versuchen, über normale Fenster wie Küchen- oder Badezimmerfenster einzusteigen. Die Haustür ist mit "nur" neun Prozent nicht der Hauptangriffspunkt.

Wie gehen Einbrecher vor?

Interessant ist der Zustand der Fenster und wo genau die Einbrecher ansetzen. Die Statistik verzeichnet Fenstereinbrüche zu 70 Prozent über deren Rahmen. Des Weiteren ...

  • ... waren 12 Prozent der Fenster gekippt.
  • ... wurde bei 10 Prozent das Glas eingeschlagen und der Griff entriegelt.
  • ... war bei sechs Prozent ein Fenster unverriegelt offen.
  • ... wurde bei gut einem Prozent das Glas eines geschlossenen Fensters/einer geschlossenen Fenstertür so eingeschlagen, dass der Einbrecher durchsteigen konnte.
Meldet die Alarmanlage eine Manipulation am Smart-Home-Fenster, schaltet sie automatisch das Licht im Haus an.
Meldet die Alarmanlage eine Manipulation am Smart-Home-Fenster, schaltet sie automatisch das Licht im Haus an. Foto: djd/EiMSIG | Für ein sicheres Zuhause!

Smart-Home-Fenster schützen das Eigenheim

Eine gute Möglichkeit, das Haus vor Einbrechern zu schützen, ist die Verbindung von Fenstern mit einer smarten Alarmanlage, also ein Smart-Home-Fenster. Dabei sind ein paar Dinge zu beachten:

1. Fenstersensor

Ein guter Fenstersensor ist essenziell. Moderne Fenster- und Glasbruchsensoren unterscheiden, ob das Fenster offen, geschlossen oder gekippt ist und melden Glasbruch. Sie können in neu einzubauenden Fenstern integriert oder bei nachträglichem Einbau mit der Alarmanlage verbunden werden.

Fenstersensoren überwachen die Schwachstelle Nummer eins im Haus.
Fenstersensoren überwachen die Schwachstelle Nummer eins im Haus. Foto: djd/EiMSIG | Für ein sicheres Zuhause!

2. Kompatibilität

Wichtig ist darauf zu achten, dass Alarmanlage und Sensor mit dem eigenen Smart-Home-System kompatibel sind. Eine Lösung kann hier der herstellerübergreifende EnOcean-Funkstandard sein. Die Alarmanlage läuft dann über EnOcean und funktioniert meist auf verschiedenen Systemen, darunter Alexa, Siri und in Verbindung mit dem Apple HomeKit. Dadurch ist die Stromversorgung der Anlage bei Stromausfall über einen Notakku gewährleistet, und der Betrieb erfolgt auch ohne Internet reibungslos.

3. Was kann die Verbindung von Smart Home und Fenster?

Ist das Smart-Home-Fenster aktiviert, macht eine laute Alarmsirene bereits beim ersten Hebelversuch sofort auf den Einbruchsversuch aufmerksam. Zudem fahren alle Rollläden direkt herunter. Optional schaltet die Alarmanlage auch das Licht an und setzt einen Warnanruf zu einer vorher angegebenen Telefonnummer ab.

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