Unsere Tipps zur Schornsteinsanierung
Nehmen Sie eine Versottung bzw. Beschädigung Ihres Schornsteins immer ernst, denn unbeachtet kann dies zu einem erheblichen Einbruch der Heizleistung, oder im schlimmsten Fall sogar zu einem Schornsteinbrand führen. Lassen Sie sich in jedem Fall von einem Fachmann beraten, er kann einen Schaden besser erkennen, einschätzen und anhand der Baumaterialien einen passenden Vorschlag zur Schornsteinsanierung machen.
3 Methoden der Schornsteinsanierung
Um einer bevorstehenden oder bereits voranschreitenden Versottung entgegenzuwirken, gibt es drei gängige Methoden, die jedoch unbedingt von einem Spezialisten auszuführen sind.
Methode 1: Einbau eines Zugreglers
Ist eine Methode, die mit geringem Einsatz und wenig Bauaufwand für eine bessere Belüftung des Schornsteins sorgt. Der nachträgliche Einbau eines sogenannten Zugreglers. Diesen nennt man auch Nebenluftvorrichtung. Mit ihm lässt sich die Belüftung des Schornsteins verbessern, was dazu führt, dass sich weniger Feuchtigkeit im Mauerwerk absetzen kann.
Methode 2: Einsatz von Edelstahlrohren
Bei der zweiten Methode setzt ein Fachmann nachträglich Edelstahlrohre in den bereits vorhandenen Schornstein ein. Edelstahl rostet nicht und im Schornstein selbst soll damit eine Verkleinerung des Durchmessers bewirkt werden. Das wiederum soll verhindern, dass der Schornstein weiterhin Feuchtigkeit innerhalb des Mauerwerks aufnimmt und gleichzeitig die Zugwirkung im Schornstein erhöhen.
Methode 3: Zusätzliche Dämmung
Eine gute Isolierung ist, wie auch bei der Dachdämmung, das A und O. Deshalb ist die zusätzliche Dämmung des Schornsteins von außen ein wichtiger Baustein dafür, dass der Schornstein nicht so schnell auskühlt und somit keine feuchten Stellen entstehen können.
Aufgrund der hohen Aufnahme von Feuchtigkeit bestehen moderne Schornsteine inzwischen oftmals komplett aus Edelstahl, so wird das Risiko einer Versottung möglichst von vornherein vermieden. Das mag im ersten Moment eher wenig dekorativ erscheinen, es gibt hierfür jedoch auch attraktive Verkleidungen, die optisch einem gemauerten Schornstein sehr nahe kommen. Oder man mauert den Edelstahlschornstein auf herkömmliche Weise von außen ein.
Nachrüsten und Anpassen des Schornsteins
Im Laufe eines Lebens kann es schon einmal sein, dass der ursprünglich geplante Platz eines Wohnhauses nicht mehr ausreicht und man sich zu einem Dachausbau oder – umbau entschließt. In diesem Fall sollte man natürlich auch darauf achten, dass der vorhandene Schornstein auch nach dem Umbau noch zum Dach passt. Beziehungsweise wenn man zuvor noch keinen Schornstein besaß, dann besteht hier auch die Möglichkeit nachträglich einen fachmännisch in das Gebäude einzuziehen. Bei einer sogenannten Schornsteinverlängerung gibt es mehrere Möglichkeiten, wie diese erfolgen kann. Das wäre zum einen das klassische Einmauern mit Mauersteinen oder alternativ dazu die Verwendung von Schiefer- oder Kunststoffplatten.
Dies macht allerdings eine Unterkonstruktion mithilfe einer Holzvertäfelung und der abschließenden Dacheindeckung notwendig. Zu guter Letzt besteht außerdem die Möglichkeit auch hier die Verlängerung mithilfe von Edelstahl- oder Aluminiumrohren vorzunehmen. Eine zusätzliche, aufwendige Bedeckung ist hier nicht zwingend notwendig, kann aber wenn man das aus optischen Gründen in Erwägung zieht, durchaus angebracht werden. Vorteil dieser Konstruktion ist die lange Lebensdauer. Zudem kann das Aufsaugen von Feuchtigkeit somit komplett umgangen werden. Teilweise ist diese Tätigkeit auch in Eigenleistung möglich.