Mit PU-Hochleistungsdämmstoffen besser dämmen
Eine gute Dämmung verhindert, dass Wärme im Winter durch Ritzen und Fugen entweicht und Wände und Böden stark abkühlen. Im Sommer dämmt sie in Kombination mit einem wirksamen Sonnenschutz der Fenster den Wärmefluss von außen nach innen spürbar ein.
"Viel hilft viel" ist jedoch nicht der beste Weg. Wenn es bei einer energetischen Sanierung um die Verbindung von maximaler Energieeinsparung, Wirtschaftlichkeit und Wohnqualität geht, ist die Leistungsfähigkeit des Dämmstoffs entscheidend. Je geringer die Wärmeleitfähigkeit des Dämmmaterials ist, desto effektiver wirkt es Wärmeverlusten durch die Gebäudehülle entgegen.
Um rund zwei Drittel besser als herkömmliche Dämmstoffe schneidet beispielsweise Polyurethan-Hartschaum (PU) der Wärmeleitfähigkeitsstufe WLS 023 ab. Es gilt: Je niedriger die WLS, desto mehr leistet der Dämmstoff und umso besser ist die Dämmwirkung. Für den Sanierer bedeutet das: optimaler Wärmeschutz bei sehr geringer Dämmplattendicke.
Das Geheimnis der Wärmedämmung von Polyurethan-Hartschaum beruht auf Milliarden winziger Zellen, die in der Schaummatrix eingeschlossen sind. Dadurch wird die Wärmeübertragung auf ein Minimum reduziert. Da die Struktur der Zellen geschlossen ist, nehmen sie auch kein Wasser auf. Dank der hohen Produktqualität erfüllen die stabilen, druckfesten und leicht zuverarbeitenden Polyurethan-Dämmelemente ihre Funktion zuverlässig über Jahrzehnte. In dieser Zeit sparen sie mehr Energie ein als für ihre Herstellung verbraucht wird.
Neben Dachdämmungen auf oder unter den Sparren oder Dämmlösungen für die Wand bieten die Hersteller auch Produkte mit zusätzlichen Funktionsschichten an. Dazu gehören zum Beispiel begehbare Dämmungen für Dachböden, zusätzliche Unterdeckbahnen bei der Steildachdämmung oder raumseitig weiß verkleidete Oberflächen für die Dämmung der Kellerdecke.
Angenehm und behaglich wohnen
Entscheidend für das Raumklima und das Wohlbefinden ist nicht nur die Raumtemperatur, sondern auch die relative Feuchte der Raumluft und die Temperatur der umgebenden Wände, Böden und Decken. An schlecht gedämmten Bauteilen, an Außenecken oder Wärmebrücken kann sich Tauwasser und Schimmel bilden. Schimmelpilzsporen oder Stoffwechselprodukte von Bakterien sind teilweise giftig und können Allergien auslösen. Sie gedeihen auf feuchtem Untergrund besonders gut.
Mit einer professionell verarbeiteten Wärmedämmung bleiben Bauherren und Sanierer von solchen Szenarien verschont. Will man "Wohngifte" vermeiden, spielt die Frage, ob der Dämmstoff selbst synthetisch oder natürlich ist, eine untergeordnete Rolle. Viele Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen enthalten Insektizide oder andere chemische Zusatzstoffe. Der Gesetzgeber hat dies erkannt und mit dem AgBB ein Verfahren zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten entwickelt.
Polyurethan-Hartschaum erfüllt die strengen Anforderungen dieses Verfahrens, seine Emissionen werden mit "null" bewertet. Er ist nachweislich für Allergiker geeignet, biozidfrei, feuchte- und schimmelresistent. Das macht ihn auch für die Verwendung in Innenräumen uneingeschränkt geeignet. Polyurethan ist ein gesundheitlich unbedenklicher und besonders hautverträglicher Kunststoff.
Im Gegensatz zu Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen bietet er keinen Nährboden für Schimmel, Pilze oder Bakterien. Polyurethan-Hartschaum besitzt eine Umweltproduktdeklaration, die als Grundlage zur Nachhaltigkeitszertifizierung von Gebäuden dient. Das hohe Qualitätsniveau wird zudem durch regelmäßige und unabhängige Institute geprüft.