Soll ich mein Haus dämmen oder hole ich mir damit Probleme etwa bezüglich der optimalen Luftfeuchtigkeit ins Haus? Beim Thema Wärmedämmung werden Hausbesitzer und Bauherren durch Vorurteile und Halbwahrheiten verunsichert.
Tatsache ist aber, dass eine rundum gute Dämmung mit Qualitätsmaterialien der einzig sichere Weg ist, um den Heizenergieverbrauch zu senken und zugleich die Behaglichkeit für die Bewohner zu verbessern. Hier finden Sie Tipps, wie Sie mit einer Hochleistungsdämmung die optimale Luftfeuchtigkeit in Ihrem Zuhause sicherstellen können.
Tipp 1: Luftdichtigkeit und Luftfeuchtigkeit unterscheiden
Ein typisches Vorurteil besagt, dass Wände nicht mehr atmen könnten, wenn man sie zum Beispiel mit einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) versieht. In der Folge könnte dann in den Räumen zu hohe Luftfeuchtigkeit herrschen, da sie nicht durch die Wände diffundieren und abgeleitet werden kann.
Schaut man genau hin, werden hier zwei verschiedene Themen gemischt: Luftdichtigkeit und optimale Luftfeuchtigkeit. Dass Wände "atmen" müssten, also nicht luftdicht sein sollten, geht auf einen Irrtum des ansonsten renommierten Physikers Max Pettenkofer aus dem 19. Jahrhundert zurück. Bereits 1928 wies der Physiker Erwin Raisch nach, dass massive Wände definitiv luftdicht sind. Das heißt, dass also über die Wand kein Luftaustausch stattfindet - egal, ob sie gedämmt ist oder nicht.