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Luftfeuchtigkeit in Räumen: 6 Tipps zum Wohlfühlen

Ein Kind sitzt in einem Kinderzimmer.
Das persönliche Wohlfühl-Ambiente schaffen: Eine Farbgebung nach Wunsch, wie sie etwa beim einfach zu verarbeitenden Wandputz möglich ist, gehört dazu. Foto: djd/Knauf Bauprodukte

Die Art und Weise, wie wir wohnen, hat wesentlichen Einfluss auf unser Wohlbefinden: angefangen bei der Raumtemperatur bis hin zu den verwendeten Materialien. Oft unterschätzt wird die Bedeutung der Luftfeuchtigkeit für das Wohlfühlklima. Lesen Sie unsere 6 Tipps, worauf Sie dabei achten sollten.

1. Tipp: Luftfeuchtigkeit in Räumen: Darum ist sie so wichtig

Den Großteil des Tages halten wir uns in Gebäuden auf. Umso wichtiger ist ein gesundes Raumklima. Die relative Raumluftfeuchte trägt wesentlich zu unserem Wohlbehagen bei und kann sogar Einfluss auf die Gesundheit haben. Ist die Luft zu trocken, können etwa die Schleimhäute austrocknen.

Im Sommer hingegen liegt die Feuchtigkeit in Räumen oft zu hoch. Um dem entgegensteuern zu können, sollten Sie den Wert in Ihrem Zuhause regelmäßig mit einem Hygrometer messen.

Ein Eßzimmer.
Ob im klassischen Weiß oder nach eigenem Wunsch gefärbt: Der Putz verleiht der Wand eine dreidimensionale Wirkung. Zwei Körnungen stehen dafür zur Wahl. Foto: djd/Knauf Bauprodukte

2. Tipp: Bei diesen Werten fühlen wir uns wohl

Wohlbefinden ist eine subjektive Einschätzung und somit von verschiedenen Faktoren abhängig. Dennoch gibt es Richtwerte, die angeben, welche Luftfeuchtigkeit in Räumen herrschen sollte: Idealerweise sollte die Raumluftfeuchte zwischen 40 und 60 Prozent liegen, bei einer Raumtemperatur von 20 bis 22 Grad Celsius (im Schlafraum etwas kühler). In Küche und Bad kann der Feuchtigkeitswert auch mal etwas höher liegen, Ausdünstungen nach dem Kochen oder dem Duschen sollte man aber durch Lüften zügig nach außen befördern.

3. Tipp: Mit atmungsaktiven Baustoffen die Luftfeuchtigkeit regulieren

Eine besonders clevere Art, die Luftfeuchtigkeit zu regulieren, sind atmungsaktive Baustoffe. Mineralische Putze können überschüssige Feuchtigkeit aus der Raumluft aufnehmen und später wieder abgeben. Das wirkt sich positiv auf das Klima aus und kann helfen, gesundheitsbedenklichem Schimmel vorzubeugen.

Zudem ist das Material frei von Lösungsmitteln sowie chemischen Verbindungen. Erhältlich sind die mineralischen Putze, die sich ganz einfach wie eine Wandfarbe mit der Rolle auftragen lassen, in vielen Baumärkten. Auch farbige Wand- und Deckengestaltungen sind nach Wunsch möglich.

4. Tipp: Vor Schimmel schützen

Nicht nur trockene Heizungsluft kann die Gesundheit beeinträchtigen. Ebenso abträglich ist zu viel Raumfeuchtigkeit, die etwa bei gedämmten und hochdichten Gebäudehüllen nicht mehr nach außen entweichen kann.

Mit einer zu hohen Luftfeuchtigkeit in Räumen wird ein Klima geschaffen, das gute Wachstumsbedingungen für Schimmel, Mikroorganismen und Bakterien bietet. Werte von mehr als 70 Prozent relativer Raumluftfeuchte sollte man daher vermeiden.

Eine Frau und ein Mann streichen eine Wand mit Farbrollern.
So einfach mit der Rolle auftragen wie eine Wandfarbe: Mineralische Putze lassen sich mühelos vom Heimwerker verarbeiten - zum Beispiel direkt auf die vorhandene Tapetenschicht. Foto: djd/Knauf Bauprodukte

5. Tipp: Persönliches Wohlfühl-Ambiente schaffen

Zum Wohlfühlen in den eigenen vier Wänden tragen Farben und Materialien entscheidend bei. Sie können den Putz gebrauchsfertig in Weiß auftragen oder vorher mit Ihrer persönlichen Wunschfarbe abtönen. Das abriebfeste und somit besonders pflegeleichte Material ist meist in verschiedenen Körnungen erhältlich: Die Stärke 0,5 Millimeter schafft eine feine Wandstruktur, mehr Lebendigkeit vermittelt die Körnung 1,0 Millimeter.

6. Tipp: Regelmäßig lüften ist ein Muss

Das klassische Lüften bleibt unverzichtbar für ein gesundes Raumklima. Zwei- bis viermal am Tag für fünf bis zehn Minuten stoßlüften - so lautet die Faustregel. Ein Tipp für heiße Sommertage: Nutzen Sie die kühlen Morgen- und Abendstunden zum Lüften und halten Sie tagsüber Fenster sowie Sonnenschutz geschlossen, damit die Räume nicht überhitzen. Komfortabler ist eine automatische Raumlüftung. Bei wärmegedämmten Altbauten oder dichten Neubauten ist sie ohnehin ein Muss.

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