Offene Küchen werden in modernen Hauskonzepten immer beliebter: Der "Küchenchef" ist nicht mehr in seinem eigenen Arbeitsbereich isoliert. Durch die Einblicke in den offen gestalteten Kochraum wird bei so manchem Gast zudem der Appetit gleich noch mehr angeregt.
Und doch hat ein solches Wohnkonzept auch Nachteile. Gerade, wenn mit Fett oder Knoblauch gebraten wird, begleiten Küchengerüche das Festmahl, die auch dann noch lange in der Luft liegen, wenn die Teller längst wieder abgespült sind.
1. Vorteil: Mit Kalkputz unangenehmen Düften vorbeugen
Dieses Problem kann man mit den richtigen Baustoffen bereits im Keim ersticken. Gerade bei offenen Wohnlösungen ist ein rein mineralischer Kalkputz ratsam. Denn er baut sowohl Dämpfe und Küchengerüche als auch schädliche Stickoxide, die beim Kochen an die Raumluft abgegeben werden, einfach ab und sorgt damit für eine gute und geruchsfreie Luft. Möglich wird dies durch die besondere Struktur des Kalkputzes.
Ein wichtiger Bestandteil sind die Zeolithe. Ihre Poren weisen winzig kleine Durchmesser von weniger als einem millionstel Millimeter auf. Dadurch ergeben sich innerhalb der Putzschicht sehr große, so genannte innere Oberflächen. Dieses Hohlraumvolumen hat also viel Kapazität, um Stoffe aus der Raumluft zu speichern und ist damit die Grundlage für die Wohlfühl-Wirkung der Kalkputze.
2. Vorteil: Keinen Schimmel an der Küchenwand
Der Kalkputz hat einen hohen pH-Wert und beugt damit auch der gefürchteten Schimmelbildung an der Wand vor. Er wirkt wie ein automatischer Luftbe- und entfeuchter, das kommt gerade Bewohnern in zugigen Häusern mit feuchten Innenräumen zugute.
So können die verputzten Wandoberflächen eines durchschnittlich großen Wohnzimmers beispielsweise bis zu 17 Liter Wasser aus der Raumluft speichern und bei Bedarf wieder abgeben. Auch das entzieht den gefährlichen Schimmelpilzen ihre Lebensgrundlage. Selbst schädliche Umweltstoffe wie Formaldehyde nimmt das raumluftaktive Putzsystem an den Innenwänden automatisch auf und macht sie unschädlich.