Die Energieeinsparverordnung (EnEV) macht für Neubauten und Modernisierungen Vorgaben für den Energiestandard im Winter, aber auch für den Wärmeschutz im Sommer. Ziel ist es, energieintensive aktive Kühlung durch Klimageräte weitgehend zu vermeiden, indem das Gebäude durch entsprechende Maßnahmen vor Überhitzung geschützt wird. Ein guter Sonnenschutz ist für private Hausbesitzer aber nicht nur eine Frage der Energiekosten, sondern auch der Wohnbehaglichkeit. Hitze wird in erster Linie von den Sonnenstrahlen durch die Fenster ins Haus eingetragen. Durch außen angebrachte Fenstermarkisen, Jalousien und Rollos oder Rollläden lässt sie sich wirkungsvoll aussperren. Alle Systeme besitzen Vor- und Nachteile.
1. Senkrechte Fenstermarkisen
Senkrechte Fenstermarkisen laufen ähnlich wie Jalousien und Rollos parallel zur Fensterfläche. Sie bieten die größte Designvielfalt. Ihr textiler Behang lässt sich farblich frei gestalten. Im Unterschied zu Jalousien sind nicht nur Uni-Farben, sondern auch dekorative Muster oder Blockstreifen möglich. Textile Markisen verdunkeln den Raum nicht komplett. Durch die Wahl der Stofffarbe lässt sich die Lichtstimmung im Raum beeinflussen.
2. Fallarmmarkisen oder Markisoletten
Diese Markisenarten schließen nicht senkrecht vor dem Fenster. Der Behang kann in einem variablen Neigungswinkel ganz oder teilweise nach außen gestellt werden. Sie bieten die gleiche Gestaltungsvielfalt wie Senkrechtmarkisen, der Lichteinfall in den Raum lässt sich aber noch individueller regeln.