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6 Dinge, die Sie über den Holzofen wissen sollten

Frau sitzt mit Hund vor einem Kamin
Wer heute baut oder modernisiert, setzt in der Regel auf energieeffizientes Wohnen. Der niedrige Wärmebedarf eines Effizienzhauses lässt sich beispielsweise durch eine moderne Holzfeuerstätte decken. Foto: djd/Intelligent heizen/VdZ

Angesichts des Klimawandels werden Alternativen zu fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas immer wichtiger. Eine solche Alternative ist Holz: Der nachwachsende und umweltfreundliche Rohstoff verbrennt emissionsarm und CO2-neutral - ob als Scheitholz, Hackschnitzel oder Pellet. Hier sind 6 Dinge, die Sie zum unabhängigen Heizen mit einem Holzofen wissen sollten:

1. Einzelne Räume oder das ganze Haus mit Holz beheizen

Wenn Sie nur einzelne Zimmer mit einem Holzofen beheizen möchten, können Sie sich einen Kamin oder Kachelofen anschaffen. Als Hybrid-System kann eine Holzheizung aber auch Ihr ganzes Haus mit ausreichend Wärme für Heizung und Warmwasser versorgen. Lohnenswert ist dies vor allem, falls Sie ein Effizienzhaus besitzen.

Mondern eingerichteter Wohn/-essbereich mit einem Kamin
Gerade bei Effizienzhäusern kommt es besonders auf die richtige Dimensionierung der Einzelfeuerstätte und die optimale Vernetzung mit anderen Energieerzeugern an. Foto: djd/AdK/www.kachelofenwelt.de/Zehendner
Kamin im Wohnzimmer
Heizen mit Holz steht für Unabhängigkeit, Behaglichkeit und ein besonders gutes Raumklima. Foto: djd/AdK/www.kachelofenwelt.de/Schmid

2. Holzofen in Kombination mit anderen erneuerbaren Energien

Wenn Sie heute bauen oder modernisieren, achten Sie im Regelfall auf energieeffizientes Wohnen und investieren in ein gut gedämmtes Haus mit geringem Energiebedarf. Den verringerten Bedarf an Wärme in Ihrem Energieeffizienzhaus können Sie zum größten Teil oder komplett durch eine intelligente Kombination erneuerbarer Energien decken.

3. Holzofen an die Zentralheizung anschließen

Ein moderner Holzofen, der mit einem Wasserwärmetauscher ausgestattet ist, kann beispielsweise an die Zentralheizung angeschlossen werden. Ein Teil der Wärme wird dann über den Wasserkreislauf an einen sogenannten Pufferspeicher abgegeben. Dadurch können Sie die Wärme des Ofens im Aufstellraum genießen - und zugleich die Kosten für Heizung und Warmwasserbereitung senken.

4.  Regeltechnik gibt regenerativen Energiequellen den Vorrang

Schließen Sie außerdem eine Solarthermieanlage an den Pufferspeicher an, so fallen bei Ihnen kaum noch zusätzliche Energiekosten für Heizgas oder Heizöl an. Intelligente Regeltechnik sorgt dafür, dass regenerative Energiequellen immer den Vorzug haben, außerdem gewährleistet sie eine Wärmeverteilung passend zum Bedarf.

Holzkamin im Wohnzimmer
Heizen mit Holz steht für Unabhängigkeit, Behaglichkeit und ein besonders gutes Raumklima. Foto: djd/AdK/www.kachelofenwelt.de/Schmid

5. Beim Holzofen auf die Kompetenz von Fachleuten setzen

Moderne Holzöfen gibt es in unzähligen Form- und Designvarianten. Dies trifft vor allem auf handwerklich gefertigte Kachelöfen und Kamine zu. Deshalb sollten Sie der Erfahrung und Kompetenz eines Ofen- und Luftheizungsbauers vertrauen.

Speziell bei Effizienzhäusern ist die richtige Dimensionierung des Holzofens, die Luft-/Abgasführung und die bestmögliche Vernetzung mit anderen Energieerzeugern entscheidend. Der Experte gewährleistet zudem, dass gesetzliche Regelungen sowie Vorschriften des Baurechts und des Umweltschutzes eingehalten werden.

6. Gesunde Wärme, schön und umweltfreundlich

Speicherfeuerstätten wie ein Holzofen - ob als Kachel- oder Grundofen - geben eine besonders angenehme und gesunde Strahlungswärme ab. Ein handwerklich gesetzter Holzofen oder Kamin ist zudem individuell und verschönert Ihren Wohnraum. Und schließlich entsprechend moderne Kachelöfen, Heizkamine, Pellet- und Kaminöfen den Umweltanforderungen der aktuellen Bundesimmissionsschutzverordnung.

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