Renovieren

Bewährte Tipps, um die Holzfassade schön zu halten

Frau streicht die Holzfassade mit Pinsel
Damit eine Holzfassade dauerhaft ansehnlich bleibt, ist ein guter Holzschutz unverzichtbar. Foto: djd/Tikkurila GmbH, PIGROL Farben

Immer mehr Bauherren entscheiden sich bei der Errichtung eines Einfamilienhauses für eine Fassade aus Holz. Früher stellte man sich darunter etwas Rustikales vor - heute setzt man auf filigrane und hochwertige Fassadenelemente, die zudem sehr gut mit anderen Materialien harmonieren können. Damit eine Holzfassade dauerhaft ansehnlich bleibt, ist ein guter Holzschutz notwendig.

Holzfassade: Vieles ist möglich

Ansicht eines Hauseingangs, Treppenstufen führen zur überdachten Eingangstür
Bei der farblichen Gestaltung einer Holzfassade haben Bauherren heute die Qual der Wahl. Foto: djd/Tikkurila GmbH, PIGROL Farben

Bei der farblichen Gestaltung einer Holzfassade sowie bei Form und Größe der verwendeten Elemente haben Bauherren heute die Qual der Wahl, viele Informationen und Tipps dazu hat beispielsweise der Gesamtverband Deutscher Holzhandel unter www.holzvomfach.de/holzprodukte/fassaden/. Das Angebot reicht von einzelnen Elementen aus Holz bis zu flächendeckenden Holzfassaden. Zum Einsatz kommen dabei Bretter, Profilbretter, Schindeln und Holzwerkstoffplatten.

Holzfassaden, so die Experten des Gesamtverbandes, können aus waagerecht oder senkrecht ausgerichteten Holzprofilen bestehen. Bei einer waagerechten Ausrichtung wirkt der mit Holz verschalte Gebäudeteil breiter. Sind die Elemente senkrecht ausgerichtet, wirkt das Gebäude optisch höher. Maßgeblich ist auch die Breite der Profile: Wer schmale Elemente wählt, entscheidet sich für eine eher leichte Optik, breitere Hölzer geben der Fassade ein wuchtigeres Aussehen. Um sie vor Witterungseinflüssen zu schützen, sollten Holzfassaden einen hochwertigen Holzschutz erhalten. Denn im Außenbereich muss nicht nur ein Material wie Holz einiges aushalten: Regen, Hagel, Schnee und Sonnenstrahlen strapazieren die Oberflächen.

Holzfassade: Anstrich mit Wetterschutzfarbe schützt

Ein Anstrich mit Wetterschutzfarbe sorgt für Schutz und farbliche Attraktivität der Oberflächen. Frühzeitig aufgetragen, bewahrt die Farbe Bauteile vor Witterungseinflüssen und bietet farbliche Gestaltungsmöglichkeiten. Zudem verschönert sie auch optisch bereits unansehnliche Oberflächen, die beispielweise durch Sonnenstrahlen vergraut sind. Am anwenderfreundlichsten sind Produkte, die man besonders vielseitig einsetzen kann.

Ansicht einer Holzfassade mit zwei Sprossenfenstern
Immer mehr Bauherren entscheiden sich heute für eine farblich attraktiv gestaltete Fassade aus Holz. Foto: djd/Tikkurila GmbH, PIGROL Farben
Haus mit Holzfassade im Sonnenlicht hinter einer Baumreihe
Im Außenbereich muss ein Material wie Holz einiges aushalten: Regen, Hagel, Schnee und Sonnenstrahlen strapazieren die Oberfläche. Foto: djd/Tikkurila GmbH, PIGROL Farben

Eine gute Farbe sollte zunächst einmal wetterfest und möglichst schnell trocknend sein, zudem auf stark verwittertem oder feuchtem Holz und auch auf wasserundurchlässigen Untergründen halten. Der Anstrich auf Dispersionsbasis kann je nach Luftfeuchtigkeit und Temperatur bereits nach einer Stunde getrocknet sein, ein möglicher zweiter Anstrich lässt sich danach sofort aufbringen. Je nach Rauigkeit und Saugfähigkeit der Oberfläche ist für zehn bis zwölf Quadratmeter Fläche etwa ein Liter Farbe pro Anstrich notwendig. Bei stark saugenden Holzflächen kann ein Mehrverbrauch möglich sein.

Zum Renovieren geeignet

Nicht nur witterungsbedingten Einflüssen kann man mit Wetterschutzfarben vorbeugen. Der Anstrich kann einen Beitrag dazu leisten, dass das Material, das bereits optische Spuren wie beispielweise Vergrauung zeigt, wieder frisch aussieht. Das gilt nicht nur für die Holzfassaden von Einfamilienhäusern: Auch altes Fachwerk, Gartenhäuschen, Scheunentore und andere Oberflächen erhalten auf diese Weise eine neue, farblich attraktive Optik. Bei trockenen Untergründen ist es sinnvoll, zunächst mit dem Auftrag einer wasserverdünnten Farbschicht zu beginnen und diese trocknen zu lassen. Im Anschluss wird ein weiterer, unverdünnter Deckanstrich aufgebracht. Für unmittelbar der Witterung ausgesetzte Holzbauteile im Außenbereich, insbesondere für pilzanfällige Nadelhölzer, empfiehlt sich eine vorherige Grundierung. Beim Auftrag der Wetterschutzfarbe hat man die Qual der Wahl: Sie lässt sich streichen, rollen oder aufspritzen. Im Vorfeld ist die Oberfläche von Dreck, blätternden Altanstrichen und Rückständen wie Harz oder Öl zu befreien. Bei Anstrichen in hellen Farbtönen empfiehlt sich nach heutigem Stand der Technik grundsätzlich ein isolierender vollflächiger Voranstrich mit einem Holz-Isoliergrund gegen das Durchschlagen farbiger Holzinhaltsstoffe.

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