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Förderung für die Heizung: 6 Dinge, die Sie beachten sollten

Die Förderung der Heizung erfolgt staatlich und wird zu selten genutzt.
Nur 45 Prozent der Hausbesitzer, die in den letzten zwölf Monaten eine Heizungsoptimierung durchführen ließen, haben auch die staatliche Förderung beantragt. Foto: djd/Intelligent heizen/VdZ

Veraltete Technik bei Heizungen und nicht aufeinander abgestimmte Anlagenteile treiben den Energieverbrauch unnötig in die Höhe. Die Effizienz einer Heizung kann jedoch mit relativ überschaubaren Investitionen erheblich verbessert werden.

Wurde die Heizung vor mehr als zwei Jahren installiert, gibt es dafür seit 2016 sogar Geld vom Staat. Die Förderung für die Heizung ist eine Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, beantragt wird der Zuschuss beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Diese 6 Dinge sollten Sie zum Thema Förderung und Optimierung der Heizung beachten:

1. Fakt: Das Einsparpotenzial errechnen

Wie viel Geld Sie mit einer effizienten Heizungsanlage sparen können, können Sie mit einem Optimierungsrechner ermitteln. In den Rechner geben Sie normalerweise die Wattzahl Ihrer Heizungspumpe und Ihre Wohnfläche in Quadratmetern ein. Das Tool berechnet, was Sie durch Pumpentausch und hydraulischen Abgleich pro Jahr an Kosten sparen können und wofür Sie die eingesparte Energie an anderer Stelle im Haushalt nutzen könnten.

Förderung der Heizung erfolgt mit der Beratung durch einen Fachmann.
Der SHK-Handwerker berät Hausbesitzer bei der
Heizungsoptimierung. Foto: djd/Intelligent heizen/VdZ

2. Fakt: Gründlich über die Fördermöglichkeiten informieren

Informieren Sie sich vor der Optimierung gründlich zum Thema Förderung für die Heizung. Ob die Förderung für Sie in Frage kommt, finden Sie mit drei Klicks auf intelligent-heizen.info heraus.

3. Fakt: Förderung für den Austausch der Pumpe

Staatlich gefördert wird beispielsweise der Austausch der Heizungspumpe, als Sanierer erhalten Sie 30 Prozent der dafür investierten Nettokosten zurück. Neue Pumpen verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger Strom.

4. Fakt: Förderung des hydraulischen Abgleichs

Für einen möglichst großen Einspareffekt sollten Sie den Pumpentausch immer mit einem hydraulischen Abgleich kombinieren. Er senkt den Energieverbrauch um bis zu zehn Prozent, da die Heizkörper im gesamten Haus mit der optimalen Menge an Heizwasser versorgt werden. Im Rahmen der Förderung der Heizung bekommen Sie auch für den hydraulischen Abgleich 30 Prozent der Kosten erstattet.

30 Prozent des Nettobetrages werden vom Staat erstattet und so die Förderung der Heizung gewährleistet.
Hausbesitzern werden für Optimierungsmaßnahmen wie dem hydraulischen Abgleich 30 Prozent des Nettorechnungsbetrages vom Staat erstattet. Foto: djd/Intelligent heizen/VdZ

5. Fakt: Förderung für energiesparende Technik

Im Rahmen der Förderung der Heizung erhalten Sie als Sanierer auch 30 Prozent der Kosten beim Einsatz energiesparender Technik zurück. Zur geförderten Technik zählen voreinstellbare Thermostatventile, Einzelraumtemperaturregler, Strangventile, Technik zur Volumenstromregelung, separate Mess-, Regelungs- und Steuerungstechnik sowie Pufferspeicher. Die Kombination aus Pumpentausch, hydraulischem Abgleich und dem Einbau neuer Thermostatventile kann den Energieverbrauch beim Heizen um bis zu 20 Prozent reduzieren.

6. Fakt: Bei der Förderung der Heizung richtig vorgehen

Um in den Genuss der staatlichen Förderung der Heizung zu kommen, müssen Sie zunächst auf der Website des BAFA eine Registrierungsnummer beantragen. Liegt diese vor, kann der Fachhandwerker die Maßnahmen durchführen. Nach der Heizungsoptimierung füllen Sie auf der BAFA-Website ein Antragsformular aus und reichen dieses gemeinsam mit einer Kopie der Rechnung ein, auf der nur die förderfähigen Maßnahmen aufgeführt werden.

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