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Fertigdachgauben: 4 Tipps für den Dachgeschoss-Ausbau

Aufkeilfenster, quasi die kleinere Variante der Fertigdachgaube, erweitern den Wohnraum unter dem Dach, lassen Licht ins Zimmer und machen Ausblicke möglich. Foto: djd/SPS Fertiggauben GmbH
Aufkeilfenster, quasi die kleinere Variante der Fertigdachgaube, erweitern den Wohnraum unter dem Dach, lassen Licht ins Zimmer und machen Ausblicke möglich. Foto: djd/SPS Fertiggauben GmbH

Dachgeschoss-Wohnungen liegen im Trend: Wer in der höchsten Etage eines Hauses wohnt, bekommt niemals störenden Nachbarslärm von oben ab. Und in Einfamilienhäusern ist es direkt unter dem First meistens am schönsten. Durch die Dachschrägen entsteht in jedem Zimmer eine gemütliche Atmosphäre.

Doch gerade sie können einem Raum viel Helligkeit nehmen. Klassische, kleine Dachfenster helfen meistens nicht viel, um mehr Licht zu bekommen. Doch was tun, wenn man auf natürliches Licht nicht verzichten möchte und trotzdem keine riesige Baustelle für einen kompletten Dachumbau in Kauf nehmen will?

Tipp 1: Fertigdachgauben für viel Licht und viel Platz, einsetzen

Fertigdachgauben sind eine Lösung. Sie bringen mehr Platz und Licht in die oberste Etage, ohne dass eine wochenlange Baustelle die Bewohner beeinträchtigt. Das Prinzip der Fertigdachgauben ist einfach. Die Fertigdachgauben werden in einer Werkshalle gefertigt, dadurch sind sie während der Produktion komplett vor Wind und Wetter geschützt.

Neben der fertig gedämmten Dachgaube sollte das gesamte Dach mit einer energiesparenden Dachdämmung versehen sein.
Neben der fertig gedämmten Dachgaube sollte natürlich auch das gesamte Dach mit einer entsprechenden energiesparenden Dachdämmung versehen sein. Foto: djd/Unsplash

Außerdem werden die unterschiedlichen Gewerke direkt miteinander verbunden. Das spart Wartezeit: Die Fertigdachgaube wird erst ausgeliefert, wenn sich alle Komponenten zu einem fertigen Ganzen zusammengefügt haben. Für den Hausbewohner hat das den Vorteil, dass sein Dach in der Regel nicht länger als ein paar Stunden geöffnet ist, um die komplette Fertigdachgaube einzubauen - mit vollständiger Außen- und Innenbekleidung. Und die Auswahl an Modellen ist groß.

Tipp 2: Aufkeilfenster für den schmaleren Geldbeutel

Wem eine Gaube zu groß ist, der sollte sich über Aufkeilfenster informieren. Diese werden als fast senkrechte Fenster in die Dachschräge eingebaut. Die Fenster sind weniger gewinnbringend als Gauben, dafür aber preisgünstiger.

Längs- und Querhölzer im Inneren der Hartschaumkern-Dämmung sorgen für dauerhafte Stabilität. Auch eine Dampfsperre, die Feuchtigkeitsschäden verhindert, sollte enthalten sein. Für die Montage ist ein extra Kran nicht nötig. Dies ist eine sehr interessante Variante, da der Fokus auf der Ressourcen-Effizienz liegt.

Tipp 3: Vollständig gedämmte Fertigdachgauben

Die Aufkeilfenster dieses Herstellers verfügen allesamt über eine "eingebaute" Dachneigung von 35 Grad. Damit passen sie in fast alle Dächer in Deutschland. Fertigdachgauben bieten einen weiteren Vorteil. Und zwar ist die gesamte Fläche der Gaube inklusive der Fenster bereits vollständig gedämmt.

Somit entspricht die Fertigdachgaube zum Zeitpunkt der Fertigung auch immer den aktuellen Richtlinien zur energieeffizienten Dachdämmung und den damit verbundenen Dämmwerten. Diese sind in der Energieeinsparverordnung kurz EnEV geregelt und festgelegt.

Tipp 4: Ein gut gedämmtes Dach ist wichtig

Neben der fertig gedämmten Dachgaube sollte natürlich auch das gesamte Dach mit einer entsprechenden energiesparenden Dachdämmung versehen sein. Ein unzureichend gedämmtes Dach bietet neben dem höheren Energieverlust von Heizwärme auch einen möglichen Nährboden für Schimmelpilze, was wiederum zu einer Gefahr für die Gesundheit werden kann. Bevor es also an die Erweiterung durch eine Fertiggaube geht, sollten alle notwendigen Vorkehrungen getroffen werden, damit das gesamte Dach gut vor Wärmeverlust und Feuchtigkeit geschützt ist. Das ist umweltfreundlich und spart zusätzlich auch Energiekosten.

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