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Fenster-Austausch: 4 Tipps, um Energie zu sparen

Hochwärmegedämmte Fenster sorgen dafür, dass kostbare Heizenergie nicht ungenutzt nach außen entweichen kann.
Hochwärmegedämmte Fenster sorgen dafür, dass kostbare Heizenergie nicht ungenutzt nach außen entweichen kann. Foto: djd/Unsplash
Neue Fenster können die Architektur einer Immobilie sichtbar aufwerten.
Neue Fenster können die Architektur einer Immobilie sichtbar aufwerten. Foto: djd/thx

Es gibt viele gute Gründe, den eigenen Energieverbrauch kritisch in Augenschein zu nehmen: die begrenzten Ressourcen fossiler Brennstoffe wie Öl und Gas, die Preissteigerungen, die das Heizen in den vergangen Jahren deutlich verteuert haben sowie Aspekte des Umweltschutzes - denn jede Einsparung an Heizenergie bedeutet zugleich eine Reduktion des klimaschädlichen Gases CO2.

Möglichkeiten zum Energiesparen verbergen sich in fast jedem Haus. Wenn sich eine Investition ins eigene Haus dank finanzieller Einsparungen auch noch in kurzer Zeit von selbst bezahlt macht, sind gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

1. Besser dämmen durch den Fenster-Austausch

Ein wichtiger erster Schritt ist es dabei, das Gebäude mit einer wirksamen Wärmedämmung "dicht" zu machen - und dabei auch die Fenster nicht zu vergessen. Denn das beste Dämmmaterial hilft nur bedingt, wenn Wärme und damit wertvolle Heizenergie weiterhin ungenutzt durch alte Fenster entweichen kann. Der Nachholbedarf ist groß: Viele Häuser verfügen noch über Einfachverglasungen oder Isolierfenster, die älter als 20 bis 25 Jahre sind.

2. Energie sparen mit moderner Technik

Hier macht sich bei der persönlichen Energiebilanz der Fenster-Austausch mit Hilfe moderner Fenstersysteme sofort bemerkbar - mit einer Ersparnis bei den Heizkosten, die schnell mehrere 100 Euro im Jahr erreichen kann. Der Fenster-Austausch rechnet sich damit für Hausbesitzer finanziell.

Einige Zahlen machen die Verbesserungen bei den Fenstersystemen durch Fenster-Austausch deutlich: Für ein Einfamilienhaus mit ca. 180 m2 Wohnfläche, Baujahr 1980, kann eine Heizölersparnis von bis zu 720 l pro Jahr erzielt werden. Gleichzeitig wird der Umwelt eine Belastung von 1.300 m3 CO2 pro Jahr erspart.

Der Bauherr hat beim Fenster-Austausch die Wahl zwischen den Werkstoffen Aluminium, Kunststoff und Stahl. Alle Materialien lassen sich mit einer Vielzahl von Formen, Farben und Designelementen kombinieren - damit können neue Fenster auch die Architektur einer Immobilie sichtbar aufwerten.

Mit einer Wärmebildkamera lässt sich - auch noch nach Fertigstellung des Baus - erkennen, wo genau im Haus Wärme entweichen kann.
Mit einer Wärmebildkamera lässt sich - auch noch nach Fertigstellung des Baus - erkennen, wo genau im Haus Wärme entweichen kann. Foto: djd/Getty Images

3. Energie gewinnen

Wer nicht nur Energie sparen, sondern auch Energie gewinnen möchte, hat dafür rund ums Haus auch verschiedenste Möglichkeiten. So gibt es auch Fenster, die mit moderner Photovoltaik-Dünnschichttechnologie sauberen Strom aus Sonnenlicht gewinnen. Die Fenster- und Fassadenmodule können auch diffuses Licht optimal verwerten und tragen so über das ganze Jahr zur Energiegewinnung bei.

4. Wärmebrücken erkennen

Wer mit dem Hausbau beginnt, der sollte bereits bei der Planung berücksichtigen, dass die Anzahl eventueller Wärmebrücken möglichst gering gehalten wird. Mit einer sogenannten Wärmebildkamera lässt sich schnell erkennen, wo genau im Haus Wärme entweichen kann. Diese Technik bietet auch noch nach Fertigstellung des Baus die Möglichkeit nachträglich zu überprüfen, wo man über zusätzliches Potential verfügt, um Energie einzusparen und so den eigenen Geldbeutel zu schonen. Die Thermografie (Wärmebildkamera) hat den Vorteil, dass man so auch einen Altbau nachträglich überprüfen und an die aktuellen Standards anpassen kann.

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