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Fassade verschönern: 5 Tipps zur Nachhaltigkeit

Mit pastösen Putzen kann man nachhaltig die Fassade verschönern. Foto: djd/Fachgruppe Putz & Dekor
Mit pastösen Putzen kann man nachhaltig die Fassade verschönern. Foto: djd/Fachgruppe Putz & Dekor

Die Außenfassade ist das, was dem Betrachter eines Gebäudes zuerst ins Auge springt. Zudem ist sie die äußere Schutzhülle des ganzen Hauses, die viele Jahre lang intakt bleiben muss. Dementsprechend sollte bei der Planung von Neubauten und bei der Sanierung einer bestehenden Fassade genau überlegt werden, wie die Arbeiten qualitativ hochwertig und nachhaltig auszuführen sind.

1. Viele Möglichkeiten für die Gestaltung der Hausfassade

Sehr beliebt sind Putze als Endbeschichtung für die Hausfassade. Wichtig dabei ist es, auf gute Verarbeitungseigenschaften, hohe mechanische Belastbarkeit, gute Wasserabweisung und langandauernde Farbtonstabilität des Putzes zu achten. Das alles ist bei pastösen Putzen gegeben, die darüber hinaus auch eine sehr gute Wasserdampfdiffusion gewährleisten. Längst ist zum Beispiel die Falschannahme widerlegt, dass Oberputze mit organischen Bindemitteln Häuser "wie eine Plastikhülle" einpacken würden. Vielmehr entsprechen organisch gebundene Oberputze der besten Wasserdampfdiffusionsklasse "V1" nach der Norm EN 1062-1.

Soll die Hausfassade zum Beispiel in Sonnengelb strahlen, sind pastöse Putze ein geeignetes Gestaltungsmaterial. Foto: djd/Fachgruppe Putz & Dekor
Soll die Hausfassade zum Beispiel in Sonnengelb strahlen, sind pastöse Putze ein geeignetes Gestaltungsmaterial. Foto: djd/Fachgruppe Putz & Dekor

2. Was zählt zu den organischen Putzen?

Der Sammelbegriff "organischer Putz” fasst verschiedene Putzarten zusammen und meint das komplette Spektrum an pastösen Silikon-, Dispersions- und Silikatputzen sowie auch an funktionellen Oberputzen mit ihren jeweiligen Produkt- und Anwendungseigenschaften. Funktionelle Putze sind beispielsweise solche mit einem Selbstreinigungseffekt oder speziellen Pigmenten.

3. Fassade verschönern: Passende Optik wählen

Mit den gebrauchsfertigen pastösen Putzen kann ein Bauherr in vielfältiger Weise die Fassade verschönern. Neben den traditionellen Strukturen wie beispielsweise Scheiben-, Kratz-, Roll-, Modellier-, Rillen- oder Spritzputz lassen sich auch völlig neue Oberflächen durch Glanz- oder Farbeffekte realisieren. Und dies alles in jedem gewünschten Farbton.

Eine Hausfassade muss einiges aushalten. Gut, wenn der Putz nicht sofort beschädigt wird. Foto: djd/Fachgruppe Putz & Dekor
Eine Hausfassade muss einiges aushalten. Gut, wenn der Putz nicht sofort beschädigt wird. Foto: djd/Fachgruppe Putz & Dekor

4. Die Fassade umweltfreundlich verschönern

Mit pastösen Putzen: Sie bestehen zu mehr als 80 Prozent aus mineralischen Stoffen, zum Beispiel Marmor, Quarz oder Kalkstein. Ihre außergewöhnliche Dehnfähigkeit lässt sie feine Untergrundrisse überbrücken. Außerdem behalten pastöse Putze über viele Jahre ihre Farbschönheit.

Das alles bedeutet, dass die Fassade über lange Jahre nicht neu verputzt werden muss, und das wiederum spart nachhaltig Material und Energie. Übrigens: Beim Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie gibt es weitere, kostenlose Informationen zu den Themen Fassade verschönern und Nachhaltigkeit.

5. Praktishe Tipps zur Fassadensanierung

Für Sanierungen sind insbesondere die diffusionsoffenen Silikonharzputze zu empfehlen. Sie weisen die besten bauphysikalischen Eigenschaften auf. Dazu kommt, dass Silikonharzputze eine extrem wasserabweisende Oberfläche haben.

Sie verhalten sich wie moderne Textilgewebe, zum Beispiel in Sportlerkleidung, die Wasserdampf von innen nach außen diffundieren lassen, das Eindringen von Feuchtigkeit jedoch verhindern. Somit sind Häuser gegen Feuchtigkeitseinwirkung durch Schlag- oder Dauerregen, Pilz- und Algenbefall sowie mechanische Einwirkungen dauerhaft geschützt.

Die volle Funktionsfähigkeit bleibt bei dieser Beschichtung überdurchschnittlich lange erhalten, womit der Bauherr langfristig die Attraktivität seiner Fassade sicherstellen kann.

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