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5 Tipps für die Dachsanierung

Eine neue Dacheindeckung wertet den Altbau optisch auf und schützt zugleich die Bausubstanz für viele Jahre.
Eine neue Dacheindeckung wertet den Altbau optisch auf und schützt zugleich die Bausubstanz für viele Jahre. Nicht vergessen sollten Hausbesitzer bei dieser Gelegenheit die Wärmedämmung. Foto: djd/Unsplash

Die Eindeckung des Dachs ist nach 30 bis 40 Jahren unansehnlich geworden und muss dringend erneuert werden. Es zieht spürbar im Dachgeschoss und Sie haben das Gefühl, zu viel Energie zu verheizen. Die Familie braucht mehr Wohnraum, deshalb soll das Oberstübchen ausgebaut werden. Verschiedenste Gründe können den Ausschlag für eine Dachsanierung geben.

In jedem Fall sollte eines dabei nicht fehlen: eine energetische Untersuchung und - wenn nötig - eine Dämmung des Dachs. Wenn nämlich ohnehin Arbeiten an der Dacheindeckung ins Haus stehen, ist das die beste Gelegenheit für Sie, Heizkosten dauerhaft einzudämmen und die Wohnqualität zu steigern.

1. Tipp: Die Dachsanierung gut planen

Hätten Sie's gewusst? Bis zu 30 Prozent der Energieverluste im Altbau gehen aufs Konto des Dachs. Diesen traurigen Spitzenplatz muss das Obergeschoss nicht behalten. Eine effiziente Wärmedämmung verhindert die hohen Energieverluste und macht sich durch eingespartes Geld von selbst mit der Zeit bezahlt. Wichtige Voraussetzungen dafür sind eine fachmännische Planung und Ausführung der Dachsanierung.

Dies ist keine Do-it-yourself-Aufgabe, sondern gehört in Profi-Hände. Ansprechpartner finden Sie mit eigens geschulten Verarbeitern im Fachhandwerk vor Ort, Energieberater und Architekten können zudem eine Sanierung von der ersten Planung an begleiten.

Eine Dachsanierung kann mit einer Aufsparrendämmung besonders effizient sein.
Die sogenannte Aufsparrendämmung fürs Dach gilt als besonders effizient. Foto: djd/Paul Bauder/Christian Eblenkamp

2. Tipp: Die richtige Dämmmethode auswählen

Dämmen ist längst nicht gleich Dämmen - ganz besonders bei der Dachsanierung. Häufig fällt die Wahl auf die sogenannte Zwischensparrendämmung, bei der lediglich der Hohlraum zwischen den einzelnen Sparren aufgefüllt wird. Schwachpunkt: Wärmebrücken durch Holzbauteile und Wände. Wenn Sie eine maximale Dämmwirkung wollen, ist jedoch die Aufsparrendämmung die empfehlenswerte Alternative.

Dabei erhält das gesamte Dach eine geschlossene Haube aus Dämmelementen. Das Resultat: eine im Vergleich zur Zwischensparrendämmung bis zu 25 Prozent bessere Dämmleistung und somit dauerhaft weniger Heizkosten für Sie.

3. Tipp: Dachaufbau mit Systemlösung spart Arbeit

Dachpfannen und -latten, Dämmstoff, Dampfbremse, Sparren und raumseitige Verkleidung: Ein professioneller Dachaufbau besteht immer aus mehreren Schichten. Alle Komponenten sollten aufeinander abgestimmt sein.

Wenn ohnehin eine Dachsanierung ins Haus steht, ist dies die beste Gelegenheit, um gleichzeitig eine wirksame Wärmedämmung vorsehen zu lassen.
Wenn ohnehin eine Dachsanierung ins Haus steht, ist dies die beste Gelegenheit, um gleichzeitig eine wirksame Wärmedämmung vorsehen zu lassen. Foto: djd/Unsplash

4. Tipp: Fördermittel für die Dachsanierung nutzen

Verschenken Sie kein bares Geld. Vom KfW-Zuschussprogramm für Einzelmaßnahmen bis zu zinsgünstigen Krediten oder Darlehen gibt es viele Möglichkeiten, eine Dachsanierung budgetschonend zu verwirklichen. Informationen dazu geben Ihnen Energieberater und Fachhandwerker.

Wichtig: Information und Antragstellung müssen immer vor Beginn der Sanierung erfolgen.

5. Tipp: Flach- und Gründach bilden Sonderfälle

Auch Flachdächer kommen in die Jahre. Wenn nicht vorhanden, sollten Sie ebenfalls eine Verbesserung oder Erneuerung der Wärmedämmung vornehmen lassen. Hier stellt sich zusätzlich die Aufgabe einer sicheren Abdichtung.

Eine attraktive Möglichkeit, mehr Grün in unsere Städte zu holen und das Mikroklima zu verbessern, stellen zudem Dachbegrünungen dar. Vom Steildach bis zum Flachdach gibt es dafür ebenfalls Systemlösungen.

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