Der Platz in vielen älteren Einfamilienhäusern ist begrenzt. Mehr Raum für die Kinder, für Hobbies oder ein Büro zu Hause lässt sich schaffen, wenn man in einem noch nicht genutzten Steildach, das hoch genug für einen Wohnraum ist, den Dachboden ausbauen kann.
Damit die Räume optimal nutzbar sind, müssen Wärmeschutz im Winter und Hitzeschutz im Sommer gewährleistet sein. Die Energieeinsparverordnung (EnEV) macht nicht nur im Neubau, sondern auch in der Modernisierung Vorgaben, die es zu beachten gilt. Zudem sollte man dafür sorgen, dass beim Dachboden-Ausbau genügend Licht in die neuen Räume fällt.
Essential 1: Wärmeschutz mit Untersparren- oder Aufsparrendämmung
Untersparrendämmungen werden, wie der Name schon sagt, von innen unterhalb der Dachsparren angebracht. So lässt sich der Dachboden auch dann einfach ausbauen, wenn die Dacheindeckung noch in einem sehr guten Zustand ist. Weil das Dach nicht abgedeckt werden muss, ist der Einbau nicht besonders aufwändig. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass die Dämmung nach innen den nutzbaren Raum bei einem Dachbodenausbau verkleinert.
Aufsparrendämmungen werden flächig oberhalb der Sparren angebracht und bieten bei Auswahl geeigneter Baumaterialien einen optimalen Wärmeschutz. Zudem bleibt der Raum unter dem Dach unberührt. So können bereits angebrachte Innenverkleidungen weiter genutzt oder sichtbare Dachbalken in die Raumgestaltung eingeplant werden.
Wirtschaftlich sinnvoll ist die Dämmung von außen besonders dann, wenn das Dach sowieso neu gedeckt werden soll oder bereits das Aufstellen eines Gerüsts etwa für eine Fassadenrenovierung geplant ist.