1. Welche Gründe sprechen für eine Dachbegrünung?
Überall dort, wo freie, unbebaute Flächen zur Mangelware werden, sind Gründächer eine interessante Alternative. Da Pflanzen Kohlendioxid aufnehmen, fördert die Dachbegrünung bessere Luftbedingungen vor Ort. Vor allem auch an heißen Sommertagen verbessert sich das Mikroklima. Gleichzeitig bieten grüne Dächer Raum und Nahrungsquellen für Insekten, Schmetterlinge und Bienen, die ansonsten vielerorts immer weniger Lebensräume finden. Viele Kommunen fördern die Anlage von Gründächern mit günstigeren Sätzen bei den Abwassergebühren – als Maßnahme gegen die zunehmende Flächenversiegelung. Zu den Möglichkeiten können Sie sich vor Ort bei der Gemeindeverwaltung informieren.
2. Wie ist der Aufbau einer Dachbegrünung?
Unabhängig von der späteren Nutzung bestehen Gründächer stets aus mehreren Schichten. Jede übernimmt eine wichtige Funktion für Stabilität, Dichtigkeit und Langlebigkeit. Die Begrünung bildet die oberste Schicht im Aufbau einer Dachbegrünung, darunter werden Vegetationssubstrate genutzt, um die Pflanzen dauerhaft mit Flüssigkeit und Nährstoffen zu versorgen. Als nächste Abgrenzung nach unten dient eine Filterschicht, auf sie folgt die Drän- und Wasserspeicherschicht. Sie kann Wasser speichern und überschüssige Flüssigkeit, etwa nach einem Regenguss, ableiten. Darunter folgt die Schutzschicht, die mechanische Beschädigungen verhindert. Zwingend notwendig ist zudem eine durchwurzelungsfeste Abdichtungsoberlage. Der unterste Bereich im Aufbau ist der Trenn- und Gleitschicht vorbehalten.