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Dachausbau: 3 Tipps zum Sparen mit der richtigen Dämmung

Kann unter Umständen bessere Rendite bringen als eine Riester-Rente: Eine Investition in eine KfW-bezuschusste Dachsanierung mit Wärmedämmung. Foto: djd/Paul Bauder
Ein Dachausbau schafft wertvollen Wohnraum. Mit einer förderfähigen Dämmung kann man sogar Geld vom Staat dafür bekommen. Foto: djd/Paul Bauder

Eine Investition in die Dachsanierung mit guter Wärmedämmung bringt viele Kostenvorteile: keine versteckten Gebühren, eine dauerhaft sichere Rendite durch langfristige Einsparung bei den Heizkosten und ganz nebenbei mehr Lebensqualität und mehr Raum im Dachgeschoss. Sie kann also eine interessante Alternative zur Altersvorsorge wie Riester und Co. sein. Wir geben mehr Informationen zum Dachausbau und zur Dachsanierung.

1. Tipp: Eine bessere Dämmung senkt langfristig die Kosten der Dachsanierung

Eine Dachsanierung mit einer besseren Wärmedämmung als vom Gesetzgeber gefordert kann unterm Strich Kosten sparen gegenüber einer Sanierung, die gerade die gesetzlichen Vorgaben an die Dämmung einhält. Denn bis zu 5.000 Euro gibt die KfW je nach geplanter Maßnahme als Zuschuss dazu. Im Rahmen einer Dachsanierung ist eine Dämmung in jedem Fall vorgeschrieben ist.

Bei einer anstehenden Dachsanierung enstehen noch anderer Kosten, wie beispielsweise das Aufstellen eines Gerüsts, die Entfernung der alten Dacheindeckung, die neue Eindeckung sowie die Erneuerung von Rinnen und Fallrohren. Der weitaus größte Teil der Gesamtkosten für die Dachsanierung ist also unabhängig vom Dämmmaterial. Und die Mehrkosten für die bessere Dämmung sind in der Regel niedriger als die KfW-Zuschüsse.

2. Tipp: Auf langlebige Dämmmaterialien setzen

Sinnvoll ist es, auf Polyurethan-Dämmsysteme zu setzen. Von der Dämmung selbst über Dampfbremsen bis hin zum Befestigungsmaterial und umfangreichem Zubehör sind die Komponenten aufeinander abgestimmt und für so gut wie alle typischen Einbausituationen verfügbar. Das macht die Verarbeitung für den Dachhandwerker einfach und dauerhaft sicher.

Das Dämmmaterial selbst altert so gut wie gar nicht und nimmt nahezu kein Wasser auf. Es ist resistent gegen Schimmel und Algen, andere Mikroorganismen und Kleinlebewesen. Zum Schutz benötigt es weder Biozide noch andere Zuschlagstoffe, die für Mensch und Tier kritisch sein könnten. Das alles macht eine Polyurethan-Dämmung nachhaltig.

Rechnet man bei einer Dachsanierung die Kosten für Gerüst, Arbeitszeit etc. zusammen, dann ist eine bessere Dämmung meist günstiger, da der Staat sie über Fördergelder bezuschusst. Foto: djd/Paul Bauder

Die Nutzungsdauer liegt nach einem Dachausbau oder einer Dachsanierung bei etlichen Jahrzehnten. Andere Dämmstoffe müssen unter Umständen schon wesentlich früher ausgetauscht und neu eingebaut werden und verursachen dann erneut Kosten.

3. Tipp: Förderungen bei der KfW beantragen

KfW-Förderprogramm "Energieeffizient sanieren", Programm 430, Zuschuss

Gefördert wird die Sanierung zum KfW-Effizienzhaus. Für den Standard KfW 55 gibt es bis zu 30.000 Euro je Wohneinheit. Gefördert werden auch Einzelmaßnahmen wie zum Beispiel die Dämmung im Rahmen einer Dachsanierung. Die maximal mögliche Förderung für Einzelmaßnahmen beträgt 5.000 Euro.

Das Dach dämmen, aber richtig: Ein nachhaltige Wärmedämmung muss viele Jahrzehnte lang nicht ausgetauscht werden. Das erspart weitere Kosten für eine erneute Dachsanierung. Foto: djd/Paul Bauder

KfW-Förderprogramm "Energieeffizient sanieren", Programm 151, Kredit

Gefördert werden die gleichen Projekte wie beim Programm 430. Die Investitionen können über einen Förderkredit zu sehr günstigen Zinskonditionen finanziert werden. Zusätzlich gibt die KfW einen Tilgungszuschuss, der nicht zurückgezahlt werden muss. Für die Sanierung zum Standard KfW 55 beträgt er bis zu 27.500 Euro je Wohneinheit. Für Einzelmaßnahmen liegt der Tilgungszuschuss bei maximal 3.750 Euro.

KfW-Förderprogramm "Energieeffizient sanieren", Programm 431, Zuschuss

Gefördert wird die Planung und professionelle Baubegleitung einer energetischen Sanierungsmaßnahme oder des Neubaus eines KfW-Effizienzhauses. Bis zu 50 Prozent der Kosten bis maximal 4.000 Euro werden übernommen.

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