Haushalt

10 Tipps, um Pakete sicher zu versenden

Eine Frau verpackt etwas in einem Karton und schaut auf einen Laptop.
Beim Verpacken sollte die Größe des Pakets stimmen - und leere Räume mit Papier oder Füllmaterial gefüllt werden, um Gegenstände zu stützen. Foto: djd/thx

Warensendungen werden auf ihrem Weg vom Versender zum Empfänger nicht gerade pfleglich behandelt. Es kann passieren, dass sie aus zwei Metern herunterfallen. Falls sie unten im Transporter liegen, müssen sie außerdem das Gewicht der Pakete und Päckchen über ihnen aushalten. Gut gepackte Poststücke überstehen die Reise aber ohne Probleme.

Tipp 1: Geeignete Umverpackung

Eine widerstandsfähige Verpackung bedingt ein stabiles Material. Dies bedeutet, dass keine gewöhnlichen Verkaufsverpackungen zum Versenden des Gegenstands zu nehmen sind. Von großen Onlineshops ist dies bekannt: Wenn ein Kunde bei beispielweise Amazon einen Bildschirm bestellt, wird die Verkaufsverpackung in einen größeren Karton mit Polsterung gelegt, damit beim Transport nichts kaputt gehen kann. Je nach Wert des Inhalts eignet sich neben normaler, starker Pappe auch Wellpappe sehr gut.

Diese bietet außerdem gleichzeitig eine Polsterung an, da die Wellen Stöße einigermaßen gut abfedern können. Generell gilt, dass an der Umverpackung nicht zu sparen ist; daher sollte im Zweifel lieber etwas mehr Geld dafür ausgegeben werden.

Tipp 2: Richtige Paket-Größe wählen

Zu groß ist genauso schlecht wie zu klein. Der Inhalt sollte nicht gequetscht sein und genug Platz haben. Wenn er zu viel Bewegungsfreiraum hat, hilft eine Polsterung, um ihn zu fixieren. Normalerweise gilt, dass ein Karton bei schweren Geräten etwa zehn Zentimeter größer sein sollte. Im Zweifelsfall ist es immer besser, einen größeren Karton zu nehmen. Wenn der Inhalt gequetscht ist und noch Gewicht oben drauf bekommt, kann es sonst sehr gut sein, dass etwas zu Bruch geht.

Tipp 3: Den Inhalt sicher packen

Der Inhalt sollte so im Paket liegen, dass er zwar etwas Spielraum hat, damit Stürze abgefedert werden können, er aber dennoch fixiert ist und nicht wild umhergeschleudert wird, wenn sich die Verpackung bewegt. Wenn mehrere Teile in einem Päckchen verschickt werden, ist allerdings noch mehr zu beachten. Haben diese ein unterschiedliches Gewicht, sollten die schweren immer unten liegen. In diesem Fall ist es angebracht, dem Versandunternehmen mit einer Markierung deutlich zu machen, welcher Teil der Postsendung oben und welcher unten ist, damit es nicht falsch gelagert wird. Dies könnte immerhin dafür sorgen, dass Einzelteile zu Bruch gehen, da die leichteren das Gewicht der schwereren nicht aushalten.

Ein Mann sitzt an einem Schreibtisch vor einem Laptop und mit einem Paket.
Das Paket sollte sicher verschlossen sein - viel hilft viel ist hier die Devise. Foto: djd/thx

Tipp 4: Polsterung ist notwendig

Versendete Gegenstände haben oft nicht die Form der Verpackung. Außerdem wird diese meist ein wenig größer gewählt, damit der Inhalt nicht gequetscht ist. Dies hat zur Folge, dass Polsterung notwendig ist. Dadurch lässt sich der Inhalt sehr gut fixieren und Stürze werden außerdem abgefedert. Die Fixierung der Gegenstände ist, wie schon in Punkt 3 beschrieben, wichtig. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass beim Versand nichts zu Bruch geht. Die Polsterung hilft außerdem dabei - es gibt aber verschiedene Möglichkeiten, ein Paket passend zu polstern. Je nach Inhalt eignen sich verschiedene Varianten.

Tipp 5: Richtige Polsterung wählen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Paket auszupolstern. Zeitungs- oder anderes Knüllpapier wird auch gerne für die Polsterung verwendet. Dies ist bei Umzugskisten zwar gut zu nehmen, allerdings nicht beim Versand von Warensendungen. Umzugskisten werden bei weitem nicht so sorglos behandelt wie ein Päckchen auf dem Postweg, deswegen sollte die Polsterung schon etwas besser abfedern, als dies ein paar Schichten Zeitung können.

Tipp 6: Die verpackten Teile einzeln polstern

Es ist wichtig, dass sich die Einzelteile in einem Paket nicht direkt berühren. Wenn beispielsweise ein Buch und ein Bilderrahmen verschickt werden sollen, ist es ohne Polsterung möglich, dass das Buch das Glas des Rahmens beschädigt. Sind aber beide Teile extra eingeschlagen, kann dies nicht passieren. Dafür eignet sich Luftpolsterfolie oder eine dünne Trennpappe sehr gut. Je nach Schwere der Gegenstände sollte das geeignete Trennmaterial gewählt werden; ist der Gegenstand zu schwer oder hat spitze Ecken und Kanten, kann er beispielsweise die Luftblasen kaputt machen; dadurch ist die für den Transport benötigte Federung nicht mehr gewährleistet. In diesem Fall eignet sich daher zum Trennen der Gegenstände eher eine Pappe.

Tipp 7: Rundum sichern

Ein Paket muss rundum abgesichert sein, damit der Inhalt unbeschadet beim Empfänger ankommt. Dies bedeutet allerdings auch, dass nicht nur die Seiten mit Polsterung zu versehen sind, sondern auch der Boden und der Deckel. Unten wird dies meistens vergessen: Der Gegenstand wird in den Karton gestellt, die Polsterung darum herum geschüttet. Diese Vorgehensweise bedingt aber nur eine ungenügende Polsterung auf dem Verpackungsboden, sodass der Inhalt in diesem Bereich ungeschützt ist. Deswegen sollte immer erst ein wenig des Polstermaterials auf den Boden gelegt werden, ehe der Inhalt in den Karton zu setzen ist.

Tipp 8: Hohlräume füllen

Wenn im Paket Hohlräume entstehen, ist es wichtig, diese zu füllen. Am besten eignen sich dafür die Polsterchips oder die Luftkissen. Diese werden so lange in die Hohlräume gefüllt, bis diese ausgefüllt sind und auch durch ein Wackeln an der Postsendung nicht mehr frei werden. Zu viel Füllmaterial ist aber vorhanden, wenn sich die Wände ausbeulen. In diesem Fall muss wieder etwas der Füllung entfernt werden.

Eine Person packt einen Karton und macht ihn sicher zu.
Der Adressaufkleber sollte sichtbar und klar erkennbar sein. Foto: djd/thx

Tipp 9: Das Paket sicher verschliessen

Da in den meisten Fällen keine Privatperson eine Maschine zu Hause hat, mit der sich Pakete straff verschnüren oder umreifen lassen, reicht Klebeband aus. Dieses muss das Päckchen aber fest verschließen, sodass auch beim Herunterfallen nur eine geringe bis gar keine Wahrscheinlichkeit besteht, dass es aufplatzen könnte. Es ist deswegen nötig, das Paketband um den ganzen Karton zu führen, sodass alle Seiten verklebt sind. Mit dieser Methode ist es sehr unwahrscheinlich, dass Boden beim Tragen der Postsendung nachgibt und der Inhalt hinausfällt. In den meisten Fällen nehmen Versandunternehmen auch nur ausreichend auf allen Seiten verklebte Sendungen an.

Tipp 10: Den Adressaufkleber sichtbar anbringen

Die Adresse gehört gut sichtbar auf das Paket, damit der Bote nicht lange danach suchen muss. Einige Versandunternehmen, wie die Deutsche Post, haben extra Aufkleber, die dem Versender bei Abgabe des Päckchens ausgehändigt werden. Ist dies nicht der Fall, sollte am besten ein weißer Aufkleber auf die Warensendung geklebt und auf diesen die Adresse geschrieben werden. So ist sichergestellt, dass jeder sie lesen kann, da sie sich farblich gut von den meist braunen Päckchen abhebt.

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