Viele Deutsche haben ein neues Hobby für sich entdeckt: Brennholz selbst schlagen. Die Arbeit an der frischen Luft ist gesund, macht Spaß und schont angesichts der hohen Öl- und Gaspreise den eigenen Geldbeutel. In den vergangenen acht Jahren hat sich die Menge des Holzes, das in deutschen Privathaushalten verfeuert wird, etwa verdreifacht. Doch für den Griff zur Säge sind Ausrüstung und Fachwissen nötig.
Tipp 1: Von November bis März Holz schlagen
Ideal für den Holzeinschlag sind die Monate November bis März, denn in der kalten Jahreszeit ist der Wassergehalt der Bäume am geringsten. Die Holzscheite müssen anschließend noch zwei Jahre trocknen, denn für das heimische Flammenspiel eignet sich erst eine Restfeuchte des Brennholzes von unter 20 Prozent. Bei höherer Feuchtigkeit geht zu viel Energie verloren, die Heizleistung sinkt, der Schadstoffausstoß steigt und der Kaminofen nimmt Schaden.
Tipp 2: Die besten Hölzer für Brennholz
Also: je frischer das Holz, desto geringer sein Brennwert. Die größte Energieausbeute liefern Harthölzer wie Eiche, Buche, Esche, Kastanie, Ahorn oder Birke. Weniger Brennleistung haben Nadelhölzer wie Kiefer, Fichte oder Tanne. Deshalb eignet sich Nadelholz besonders für die Übergangszeit, da es leicht dosierbar ist und die Wärme dem Bedarf schneller angepasst werden kann. An richtig kalten Wintertagen empfiehlt sich dagegen das Heizen mit Laubholz, dessen Glut lange anhält und über Stunden hinweg für angenehme Wärme sorgt.