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Terrassendielen einfach selbst verlegen: Unsere 3 Tipps

Terrassendielen werden mit ein wenig Vorbereitung und Planung selbst verlegt.
Terrassendielen können mit ein wenig Vorbereitung und Planung ganz einfach selbst verlegt werden. Foto: djd/thx

Terrassendielen aus Holz wirken natürlich, elegant und dennoch ein wenig rustikal. Die Terrassendielen sorgen für den beliebten Landhausstil und können dank robuster Douglasie, Lärche oder Thermokiefer zu einem wetterbeständigen Schmuckstück werden. Mit etwas Geschick ist es sogar möglich, das Terrassenholz selbst zu verlegen. Hierbei sollten Sie auf den sehr wichtigen, konstruktiven Holzschutz achten, der die Lebensdauer der Dielen um einige Jahre verlängern kann.



1. Tipp: Das Verlegen der Terrassendielen gut planen



Am Anfang ist es wichtig, das Vorhaben gut zu planen. Fertigen Sie vorab eine Zeichnung der Terrasse an. Vermessen Sie die Fläche und zeichnen Sie in Ihre Skizze die Unterkonstruktion, die einzelnen Dielen und die Abstände der Bretter zueinander ein.

Diese Skizze hilft Ihnen dabei, ziemlich genau zu kalkulieren, wie viele der Dielen Sie benötigen. Auch die Menge der Unterkonstruktion und die benötigten Schrauben lassen sich mit einer maßstabsgerechten Zeichnung einfach ermitteln. Ideal ist es, wenn Sie die Größe Ihrer Terrasse so planen, dass keine Diele der Länge nach aufgetrennt werden muss. Dies ergibt später gegebenenfalls kein einheitliches Bild.



2. Tipp: Haltbare Hölzer für Ihre Terrasse



Ein gern verwendetes Terrassenholz ist Bangkirai. Dies ist ein Hartholz aus Südostasien. Bangkirai besitzt einen optisch ansprechenden und warmen Farbton und ist sehr witterungsbeständig. Diese Eigenschaften teilt sich das Material mit anderen Harthölzern, die für den Bau einer Terrasse ebenfalls bestens geeignet sind. Auch Hölzer aus regionaler Forstwirtschaft sind sehr gefragt. Ebenfalls wetterbeständig, aber deutlich günstiger als Bangkirai sind Terrassendielen aus Lärche oder Douglasie.

Selbst mit Kiefernholz lässt sich eine schöne und beständige Terrasse erstellen. Durch eine spezielle Thermobehandlung erhält es dieselbe Haltbarkeit wie ein Hartholz. Noch weiter entwickelt sind WPC Terrassendielen. Die Abkürzung "WPC" steht für Wood Plastic Composites, also eine Mischung aus Holz und Kunststoff. Dieser hochwertig verarbeitete Verbundstoff ist sehr fäulnisbeständig und hält der Feuchtigkeit und Bewitterung gut stand.

3. Tipp: Ihre Terrasse richtig dimensionieren



Terrassendielen werden meist in Standardmaßen angeboten. Diese betragen oft 25 mm in der Stärke und 145 mm in der Breite. Ist Ihre Terrasse so breit, dass Sie sehr viele einzelne Dielen benötigen, dann kaufen Sie am besten möglichst kurze Bretter. Diese erleichtern zum einen den Transport und können wegen geringerer Verformung außerdem viel einfacher verarbeitet werden. Die Unterkonstruktion, auf die Sie die Dielen aufbringen, sollte mindestens 45x70 mm stark sein. So erhalten Sie eine ausreichend stabile Konstruktion. Der Abstand zwischen den einzelnen Balken sollte 40 cm nicht überschreiten. Wichtig ist zudem der Abstand zwischen den Balken und der Abschlusskante Ihrer Terrasse.

Hier ist die Diele nur auf einem Balken befestigt und sollte nicht mehr als etwa 20 cm über den Rand hinausragen. Ansonsten kann es passieren, dass die Diele bei starker Belastung bricht. Wenn Sie diese und noch einige andere Hinweise zum korrekten Terrassenbau befolgen, können Sie sich problemlos selbst eine schöne Terrasse erstellen, ohne hohe Handwerkerkosten bezahlen zu müssen. Egal, ob Sie sich für Douglasie Terrassendielen, edles Hartholz oder andere heimische Alternativen entscheiden - die Holzdielen besitzen einen natürlichen Charme und können auch ohne Experten verlegt werden.

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