Bei Sonne und am Tage verstecken sie sich, aber nachts und bei Regen kommen sie heraus, schleichen durch den Garten und fressen, was ihnen in den Weg kommt. Und sie hinterlassen eine schleimige Spur der Verwüstung. Schnecken treiben alljährlich den Hobbygärtnern die Zornesfalten auf die Stirn.
Kaum sind die Beete im Gemüsegarten gerichtet und die Pflänzchen gedeihen gut, schon macht der nächtliche Kahlfraß die Arbeit und Mühe zunichte. Auch prächtig blühenden Blumen wie Dahlien oder Tagetes rücken die hungrigen Plagegeister zu Leibe und stellen damit die Gartenfreunde immer wieder vor die Frage, wie sie die unerwünschte Eindringlinge dauerhaft loswerden können. Los geht´s mit der Schneckenbekämpfung.
Tipp 1: Hände weg von Hausmitteln
Die Liste der Hausmittel ist lang und reicht von Bierfallen über Kaffeesatz als Lockmittel bis zu Barrierestreifen aus Kalk, Asche oder Sägemehl. Auf Dauer sind diese häufig praktizierten Methoden jedoch wenig erfolgreich. Gartenfreunde sollten sich bewusst machen, dass es keine einmalige oder einzige Lösung gegen diese Plagegeister gibt.
Vielmehr hat sich in der Praxis herausgestellt, dass Kombinationen verschiedener Maßnahmen langfristig zu sehr guten Erfolgen führen. So lockt das Freibier im heimischen Grün durch seinen Geruch noch weitere Schnecken zusätzlich an, von denen nur ein kleiner Teil auch tatsächlich in den Gefäßen ertrinkt. Andere aber finden den Weg zu diesem Lockmittel erst gar nicht - denn auf dem Weg entdecken sie andere Futterquellen und richten dort weiteren großen Schaden an. Ebenso schnell ist mit dem nächsten Regenguss die Wirkung der errichteten Sperrstreifen verpufft.