Garten

Pool bauen: In 3 Schritte zum nachhaltigen Öko-Pool

Familie schwimmt im länglichen Pool im eigenen Garten
Wer sich einmal an den eigenen Pool gewöhnt hat, möchte das tägliche Badevergnügen nicht mehr missen. Foto: djd/Zodiac

Mit der passenden Auswahl der Bauart und Beckenform, einer guten Planung und sinnvollen Pflege-Produkten rückt der Traum vom eigenen Schwimmbecken im Garten in greifbare Nähe. Ein privates Schwimmbecken muss nicht mehr kosten als ein gemeinsamer Sommerurlaub mit der Familie. Und durch die Nutzung erneuerbarer Energien hält sich auch die Rechnung für die Beheizung des Wassers in Grenzen. Wir geben Tipps, wie sich der eigene Pool preiswert bauen, mit überschaubarem Aufwand pflegen und warten sowie günstig betreiben lässt.

Zwei Jungen vergnügen sich im Pool im Garten
Platz für ein eigenes Schwimmbad bietet fast jeder Garten. Foto: djd/Zodiac

Schritt 1: Von der Stange oder ganz individuell

Fertigbecken bieten eine preiswerte Lösung, einen Pool schnell und einfach zu bauen. Diese Lösung "von der Stange" bietet heute viel gestalterischen Freiraum, da die Hersteller eine umfangreiche Auswahl an Formen und Größen in rund, oval oder aus zwei Kreisen zusammengesetzt bieten. In der Regel lassen sich die Becken komplett oder nur teilweise im Gartenboden versenkt einbauen. Bei letzterer Einbauvariante fällt weniger Aushub an, dafür sind entsprechende Verkleidungen oder Umrandungen einzuplanen. Komplett individuelle Beckenformen können aus System-Bausteinen wie Styropool  aufgebaut werden. Auf einer Betonplatte kann aus eckigen und gebogenen Elementen die Form nach Wunsch aufgebaut, armiert und anschließend mit Beton vergossen werden. Eine Besonderheit des Systems: Die Isolierschalsteine besitzen deutlich bessere Wärmedämmeigenschaften als andere Materialien und verringern so Wärmeverluste aus dem Wasser an den Wänden.

Ein länglicher Pool inmitten einer Rasenfläche mit Hecke als Sichtschutz
Die Form eines Schwimmbeckens lässt sich individuell planen, und auch Fertigbecken bieten vielfältige Grundrisse. Foto: djd/Zodiac

Schritt 2: Mit Energiespartechniken zum "Öko-Pool"

Neben der Dämmung des Beckens an den Wänden und am Boden ist ein Wärmeschutz nach oben wichtig. Eine Beckenabdeckung verhindert, dass die Wärme des Wassers an die Luft abgegeben werden kann, besonders nachts ist die Isolierung durch eine Abdeckung daher wichtig. Ganz nebenbei verhindert sie auch, dass Laub, Staub, Schmutz oder Kleintiere im Wasser landen, und sorgt so für sauberes Wasser und weniger Reinigungsaufwand. Als Heiztechnik setzt sich bei neu gebauten Pools immer stärker die Wärmepumpe durch. Die Vorteile liegen auf der Hand: Eine Wärmepumpe kann die Wärmeenergie einfach aus der Umgebungsluft beziehen und in einem thermodynamischen Prozess auf ein höheres Temperaturniveau heben. Allein der Betriebsstrom für die Wärmepumpe stammt aus der Steckdose, er macht nur rund ein Viertel der erzeugten Wärmeenergie aus. Wer eine Photovoltaikanlage auf dem Hausdach hat, der kann den selbst erzeugten Strom auch für den Betrieb der Wärmepumpe nutzen und sein Becken nahezu klimaneutral aufwärmen.

Schritt 3: Immer frisch und sauber

Ganz ohne Pflege bleiben Becken und Poolwasser nicht dauerhaft sauber. Doch das tägliche Beckenschrubben kann man sich sparen. Übermäßigen Schmutzeintrag verhindert die bereits oben genannte Abdeckung. Die regelmäßige Reinigung kann zum Beispiel ein Reinigungsroboter übernehmen. Er wird einfach ins Wasser eingesetzt und zieht am Boden und an den Wänden bis zur Wasserlinie seine Bahnen. Auf seinem Weg sorgt die Elektronik dafür, dass der Poolroboter wirklich alle Stellen erreicht und mit seinen Reinigungsbürsten und starker Saugtechnologie dem Schmutz keine Chance gibt. Bei der Wasserpflege und Wasseraufbereitung kommt es auf die Wasserhärte und weitere Faktoren an - auch persönliche Vorlieben spielen eine Rolle, wenn man zum Beispiel kein Chlor im Wasser wünscht.

 

 

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