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Gartenteich anlegen: 8 Tipps zur Planung

Gartenteich anlegen und ein Lebensumfeld für Tiere schaffen.
Klares Wasser: Mit speziellen Pflegemitteln können Sie im Gartenteich dauerhaft für klares Wasser und ein gesundes Lebensumfeld für Pflanzen und Fische sorgen. Foto: djd/Eheim

Seerosen öffnen ihre Blüten, ein Teichfrosch sitzt auf den Wasserlinsen und Goldfische schwimmen unter der Wasseroberfläche: Ein Gartenteich ist eine herrliche Oase in jedem Garten. Bevor Sie mit dem Anlegen eines Gartenteichs beginnen, gibt es aber einiges zu beachten:

1. Tipp: Der richtige Standort

Wichtig beim Gartenteich anlegen ist der richtige Standort. Vor allem, wenn Sie Fische halten wollen, darf die Wasseroberfläche nicht der vollen Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein, da sich das Wasser sonst zu sehr aufheizt. Laubbäume sollten so weit vom Teich entfernt sein, dass keine Blätter in das Wasser fallen können.

2. Tipp: Die passende Größe

Der Teich sollte zur Größe des Gartens passen. Ein größerer Teich kann sich aufgrund der großen Wassermenge leichter selbst reinigen. Wer dauerhaft Fische halten möchte, muss darauf achten, dass diese erst ab einer Tiefzone von 80 Zentimetern überwintern können.

8 Tipps, um einen Gartenteich anlegen zu können.
Besonders wichtig beim Anlegen eines Gartenteichs ist der richtige Standort. Foto: djd/Eheim

3. Tipp: Material auswählen

Wollen Sie einen Folienteich anlegen, können Sie zwischen Polyethylen-Folien und PVC-Folien entscheiden. Polyethylen-Folien sind umweltfreundlicher und bleiben zudem lange weich und elastisch. PVC-Folien hingegen lassen sich gut schneiden. Doch Vorsicht: Diese sollten keine Weichmacher enthalten. Ein Vorteil bei einem Folienteich ist, dass Sie gestalterisch alle Möglichkeiten haben. Daneben gibt es auch vorgefertigte Teichbecken aus robustem Kunststoff.

4. Tipp: Auf die Technik achten

Eine entscheidende Rolle beim Anlegen eines Gartenteichs spielt die Teichtechnik. Pumpe und Filter richten sich nach der Größe des Gartenteichs und sollten nie zu klein gewählt werden. Errechnen Sie zuerst die Wassermenge Ihres Teiches, um dann die passende Pumpe und den passenden Filter zu verwenden. Besonders komfortabel sind genau aufeinander abgestimmte komplettsets.

5. Tipp: Teichzonen planen

Ihren Gartenteich sollten sie in Sumpf-, Flachwasser- und Tiefwasserzone einteilen. Die Sumpfzone mit einer Tiefe von 10 bis 20 Zentimetern bietet Unterschlupf für Frösche oder Vögel und kann etwa mit Schwertlilien oder Sumpfdotterblume bepflanzt werden. Daran schließt sich die Flachwasserzone mit 20 bis 60 Zentimeter Tiefe an. Die Tiefwasserzone sollte mindestens 80 Zentimeter tief sein, noch besser sind 1 Meter oder 1,50 Meter. Jede Pflanze und jeder Wasserbewohner benötigt eine dieser Zonen als Lebensraum.

Gartenteich anlegen und für eine artgerechte Haltung von Tieren sorgen.
Achten Sie bei der Wahl Ihrer Teichfische darauf, dass Sie eine artgerechte Haltung bieten können. Und sorgen Sie dafür, nicht zu viele Tiere einzusetzen. Foto: djd/Eheim

6. Tipp: Ausgewogene Bepflanzung

Teichpflanzen wie Seerose, Blumenbinse, Hechtkraut oder Sumpf-Iris sind einer Zierde für den Gartenteich und wichtig, um das ökologische Gleichgewicht zu halten. Sie binden Nährstoffe, hemmen dadurch Algenwuchs und sorgen so für klares Wasser.

7. Tipp: Fische einsetzen

Mit ihrer bunten Farbenvielfalt beleben Fische den Teich: Allerdings sollten erst ab einer Teichgröße von 3.000 Litern Fische eingesetzt werden. Beliebt sind etwa Koi, Goldfisch oder Shubunkin. Bei der Wahl der Fische sollten Sie darauf achten, dass Sie eine artgerechte Haltung bieten können.

8. Tipp: Pflege

Mit speziellen Pflegemitteln können Sie im Gartenteich dauerhaft für klares Wasser und ein gesundes Lebensumfeld für Pflanzen und Fische sorgen. Zur Auswahl stehen etwa Grundpflegemittel, Phosphatbinder, Schlammentferner oder etwa ein Algizid für den Einsatz bei starkem Algenbefall.

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