Garten

4 Anregungen zur Balkongestaltung

Balkongesaltung und viel Freude mit der Familie erleben.
Auch ein kleiner Balkon kann großen Freizeitwert für Jung und Alt bieten. Foto: djd/Lewens-Markisen

Ein eigener Garten ist in den Zentren von Großstädten eher die Ausnahme. Balkon und Loggia bieten eine attraktive Alternative, um Freizeit zu Hause an der frischen Luft zu genießen. Mit der richtigen Ausstattung und einer cleveren Balkongestaltung lassen sich auch kleine Freisitze in ein Idyll mit hohem Freizeitwert verwandeln.

1. Boden: Holzdielen selbst verlegen

Alte, schäbige Fliesen oder Betonböden stören die Balkongestaltung empfindlich. Ein neuer Fliesen- oder Natursteinbelag ist aufwändig und sollte nur vom Fachmann verlegt werden. Einfacher gelingt die Balkongestaltung mit Bodenbelägen aus Holz, die es zum Beispiel steckbar, klickbar oder mit Nut und Feder gibt.

Auf Balkons, die stark feuchtebelastet sind, sind wetterfeste Hölzer wie Bangkirai oder kesseldruckimprägniertes Holz eine gute Wahl. Ein Holzboden, der sich auch leicht wieder rückbauen lässt, lohnt sich auch in einer Mietwohnung. Unterschiedlicheste Holzbeläge finden sich im Baumarkt und bei vielen Bodenanbietern.

Balkongestaltung für Sonnenschutz und Sichtschut und Markisen für Windschutz.
Seitenzugmarkisen (im Hintergrund) sind eine gute Ergänzung zum Sonnenschutz von oben. Sie bieten zusätzlich Sicht- und Windschutz. Foto: djd/Lewens-Markisen

2. Möbel und Pflanzen platzsparend planen

Weil auf kleinen Balkons wenig Platz für große Pflanzkübel ist, eignen sich Pflanzbehälter oder Blumenkästen gut, die sich über das Balkongitter nach außen hängen lassen. Eine Alternative für die Aufstellung sind zum Beispiel Blumenleitern oder -regale, in denen mehrere Pflanzen übereinander stehen können.

Hier kann man etwa sehr gut Gartenkräuter für die Küche züchten. Zur Möblierung sind Klappmöbel mit wenig Platzbedarf ideal. So lässt es sich im Handumdrehen von der kleinen Kaffeetafel für vier auf den Sonnenplatz mit Liegestuhl für eine Person umstellen.

3. Sonnen- und Sichtschutz bei der Balkongestaltung nicht vergessen

Pralle Sonne am Nachmittag oder der neugierige Nachbar von gegenüber können den Spaß am eigenen Balkon schmälern. Ein wichtiges Element der Balkongestaltung ist daher ein guter Licht- und Sichtschutz. Balkonbrüstungen oder -gitter lassen sich einfach blickdicht machen, beispielsweise mit wetterfesten Kunststoff- oder Schilfmatten.

Der Balkon kann auch mit wetterfesten Textilien gestaltet werden, eine Textilverkleidung lässt sich dabei gut mit einer ebenfalls textilen Markise kombinieren. Wenn Markise und Geländerbespannung das gleiche Stoffdessin oder eine ähnliche Grundfarbe haben, bekommt das Balkon-Ensemble einen besonders harmonischen Rahmen.

Als Sonnenschutz geeignet sind im Prinzip alle kleineren Gelenkarmmarkisen. Für besseren Sichtschutz und Sonnenschutz von der Seite können sie auch mit Seitenzugmarkisen kombiniert werden.

Balkongestaltung mit passender Markise für jeden Balkon und jede Größe.
Sonnenschutzmarkise und Sichtschutz am Geländer sind aus dem gleichen Stoff: So bekommt die Balkongestaltung einen harmonischen Rahmen. Foto: djd/Lewens-Markisen

4. Balkonsaison verlängern mit Glaselementen und Wärmestrahlern

Glaselemente verwandeln Balkon und Loggia fast zum Mini-Wintergarten. Durch die Balkongestaltung mit Wetterschutz kann man den Freisitz wesentlich länger und auch an kühlen, regnerischen Tagen genießen. Ideal sind verschieb- oder klappbare Glaselemente, die sich im Handumdrehen schließen und öffnen lassen.

Auch im "Balkon-Wintergarten" spielt der Sonnenschutz eine wichtige Rolle - je nach Lage des Balkons kann sogar die tief stehende Wintersonne unangenehm blenden. Um für angenehme Temperaturen an kalten Tagen zu sorgen, kann ein elektrischer Wärmestrahler installiert werden.

Wenn der Balkon verglast ist, wird es schnell angenehm warm, und kalte Winde müssen draußen bleiben. Positiver Nebeneffekt einer verglasten Balkongestaltung: In der kalten Jahreszeit können hier Pflanzen überwintern.

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