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Mehr Sicherheit: 5 Fragen zu smarten Alarmanlagen

Smarte Haustechnik ist heute viel komfortabler geworden. Die digitalen Helfer können aber nicht nur das Licht, die Musik oder die Heizung steuern, sondern auch in puncto Sicherheit eingesetzt werden. Diese 5 Fragen sollten Sie sich stellen, wenn Sie über eine smarte Alarmanlage nachdenken:

1. Warum ist eine vorausschauende Planung wichtig?

Jede Haussteuerung sollte vor dem Kauf auf eine einfache und verständliche Bedienung getestet werden, schließlich müssen alle Familienmitglieder später damit zurechtkommen. Ein großes Angebot an Zusatzkomponenten, im Idealfall sogar die Unterstützung von Drittanbietern, ist ebenfalls von Vorteil - viele Komfortwünsche und Sicherheitsbedürfnisse entstehen erst, nachdem man eine Weile in den eigenen vier Wänden wohnt.

Sicherheit durch moderne Alarmanlagen und Funksteuerung im Smart Home.
Moderne Alarmanlagen verschmelzen mit dem Smart Home. Sie steuern neben der Sicherheit auch die Rollläden, die Heizungsanlage, Steckdosen oder das Licht. Dank Funksteuerung kann dies im ganzen Haus nachgerüstet werden. Foto: djd/EiMSIG HausDisplay

2. Warum besser gleich smarte Haustechnik?

Smarte Alarmanlagen verbinden die Vorteile sicherheitsrelevanter Komponenten, wie Bewegungsmelder, Fenstersensoren und Sirenen, mit Komfortfunktionen - beispielsweise steuerbare Steckdosen, die Heizungs- oder Rollladensteuerung. Der größte Vorteil: Egal ob Licht, Musik, die Kaffeemaschine oder der Springbrunnen im Garten - alles kann per App, Touchdisplay oder Sprachsteuerung direkt vom Sofa aus gesteuert werden.

Gerade die Kombinationsmöglichkeit aller Komponenten im Haus spricht für smarte Alarmsysteme: So kann ein Bewegungsmelder nicht nur einen Bereich im Haus bei Abwesenheit überwachen, sondern er schaltet auf Wunsch auch das Licht oder das Radio beim Betreten des Raumes ein.

3. Funkbasiert oder Kabel?

Wer erst einige Jahre nach dem Hausbau an eine Alarmanlage denkt, für den empfiehlt es sich, ein funkbasiertes System zu verwenden: Es ist schnell und ohne bohren oder Wände aufstemmen eingebaut und bietet, dank sicheren Funkübertragungsstandards, ein hohes Maß an Sicherheit.

Wer bereits während des Hausbaus das System integriert, macht mit kabelgebundenen Systemen nichts falsch, denn alle notwendigen Leitungen und Aktoren werden zusammen mit den Stromleitungen verlegt. Das spart eine Menge Installationskosten. Jedoch ist auch hier ein System von Vorteil, welches zusätzlich die Funksteuerung unterstützt, damit ist man beim Nachrüsten neuer Komponenten in Zukunft flexibler.

Sicherheit im Haus mit einer Alarmanlagen, Funksteuerung und vielen smarten Funktionen.
Achten Sie darauf, dass die Alarmanlage auch smarte Funktionen bietet. Damit kann alles auch vom Handy oder einem im Haus verbauten Touchdisplay gesteuert werden. Foto: djd/EiMSIG HausDisplay

4. Warum spielen die Sensoren bei der Überwachung eine entscheidende Rolle?

Die Schwachstelle am Haus sind immer die Fensterfronten, denn 80 Prozent aller Einbrüche erfolgen über die Terrassentüren oder die Fenster. Eine neue Generation kombiniert intelligente Glasbruch- und Fenstersensoren und vermeidet dadurch Fehlalarme, die teuer werden können: So wird bei einem gegen die Scheibe geflogenen Vogel oder auch versehentlich gespielten Fußball kein Alarm ausgelöst, denn der Sensor unterscheidet dies von einem Einbruchsversuch.

Der Alarm kann auch bei einem schräg gestellten Fenster aktiv sein. Andererseits interpretiert er bereits das erste Ansetzen des Hebels am Fenster als Einbruch und löst sofort einen Alarm aus.

5. Wo liegen meine Daten?

Es gibt grundsätzlich zwei Arten von Alarmanlagen: Schnell einzurichten und einfach von der Bedienung sind cloudbasierte Systeme: Hier werden alle Daten außerhalb des Hauses auf einem Server (in einer Cloud) abgelegt. Das ist sehr anwenderfreundlich, jedoch mit zusätzlichen monatlichen Kosten verbunden.

Alarmsysteme mit einer Zentrale verwalten alle Daten direkt im Haus. Hier ist darauf zu achten, dass das System fähig ist, ein Backup aller Daten anzulegen, damit im Fall eines Defekts nicht alle Einstellungen neu eingegeben werden müssen.

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