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Kompakt und leistungsstark: Die Luftwärmepumpe

Luftwärmepumpen sorgen für ein angenehmes Wohnklima.
Luftwärmepumpen der neuesten Generation sind sparsam, leistungsstark und kinderleicht per Smartphone, Tablet-PC oder Computer zu bedienen. Foto: djd/thx

Wärmepumpen sind eine interessante Alternative zu anderen Heizsystemen. Sie benötigen keinen Lagerraum für Brennstoffe, nur wenig Platz im Haus und sind durch die technische Weiterentwicklung so effizient und zuverlässig geworden, dass sie langfristig ein sicherer und preiswerter Tipp für die Beheizung und Warmwasserbereitstellung sind. Selbst mit der Wärmequelle Luft lassen sich überzeugende Ergebnisse erzielen. Geringer Stromverbrauch, äußerst kompakte Abmessungen sowie ein schneller und einfacher Einbau zeichnen Wärmepumpen aus.

1. Vorteil: Alle Komponenten in einem superkompakten Gehäuse vereint

Der Verdampfer einer Luftwärmepumpe entzieht der Umgebungsluft Wärme, ein Ventilator sorgt dafür, dass ein genügend großes Luftvolumen über den Verdampfer geleitet wird. Über einen thermodynamischen Prozess, der im Prinzip genau wie ein Kühlschrank funktioniert, wird die Wärme aus der Luft durch die eigentliche Wärmepumpe auf ein höheres Temperaturniveau gebracht und steht am Ende des Prozesses als warmes Wasser für die Heizung oder fürs Baden und Duschen zur Verfügung.

Der Wärmepumpenprozess, der im Winter Wärme fürs Haus erzeugt, lässt sich im Sommer auch umkehren.
Der Wärmepumpenprozess, der im Winter Wärme fürs Haus erzeugt, lässt sich im Sommer auch umkehren. Foto: djd/Unsplash

Verdampfer, Ventilator und Wärmepumpe sind im genannten Modell in einem kompakten Gehäuse vereint. Da sie übereinander angeordnet sind, ist die Grundfläche des Geräts besonders klein und findet fast überall im Haus Platz. Zudem macht die kompakte und in sich geschlossene Anlage die Installation besonders einfach. Sie wird steckerfertig geliefert, nach außen müssen lediglich noch die Zu- und Abführung der Luft sowie die Anbindung ans Heiz- und Warmwassersystem im Haus erfolgen.

2. Vorteil: Fernsteuerung über das Internet möglich

Smartphone und Internet erobern auch die Steuerung der Heizung. So ist auch die Wärmepumpe internetfähig geworden. Ein integrierter Wärmepumpenregler etwa bietet zahlreiche Möglichkeiten der individuellen Steuerung.

Neben einer einfachen und bedienerfreundlichen Regelung in den eigenen vier Wänden ist auch die Steuerung und Überwachung der Anlage von außerhalb möglich. Ein Anschluss ans heimische Internet erlaubt den Fernzugriff per Smartphone und Smartweb über jedes internetfähige Mobiltelefon oder über Rechner und Tablet PC mit Web-Anschluss.

Per Internet lässt sich die Wärmepumpenlage fernsteuern und fernüberwachen. Foto: djd/IDM-ENERGIESYSTEME
Per Internet lässt sich die Wärmepumpenlage fernsteuern und fernüberwachen. Foto: djd/IDM-ENERGIESYSTEME

3. Vorteil: Servicedaten in der Cloud für einen reibungslosen, störungsfreien Betrieb

Durch die Kommunikationstechnik können auch die Betriebsdaten der Luftwärmepumpe ohne Test vor Ort durch einen Servicetechniker an den Hersteller übermittelt werden. Sollten einmal Schwierigkeiten auftreten, wird der Techniker automatisch informiert und kann in der Regel die Luftwärmepumpe durch einen Test per Ferndiagnose checken, bevor es zu Hause kalt wird.

Die Wärmepumpensteuerung ist zudem bereits für Smart Grids vorbereitet. Das heißt, sie kann auch den Strom einer Photovoltaikanlage nutzen, um die Stromrechnung niedrig zu halten. Sogar die Erfassung der Wärmemengen ist in die Steuerung integriert, so dass kein zusätzlicher Durchflusszähler benötigt wird.

4. Vorteil: Im Sommer wird die Wärmepumpe zur Klimaanlage

Der Wärmepumpenprozess, der im Winter Wärme fürs Haus erzeugt, lässt sich im Sommer auch umkehren. Dann wird die Luftwärmepumpe von der Heizung zur Kühlung. In diesem Fall entzieht die Wärmepumpe der Innenraumluft die Wärme und gibt diese nach außen ab. Zusätzliche Abkühlung durch eine Klimaanlage wird somit überflüssig.

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