Wer einen Neubau plant, hat viele Faktoren zu beachten und Fragen zu klären. Oberste Bedeutung kommt dabei dem energetischen Standard des Eigenheims zu. Schließlich entscheidet dieser über die laufenden Betriebskosten und somit über die Energieeffizienz des Neubaus. Zu beachten sind zudem die Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV).
Tipp 1: Die Energieeinsparverordnung beachten
Die Richtlinien für den Neubau sind durch die Novellierung der EnEV verschärft worden. Für Wohngebäude gelten seit 2016 rund 20 Prozent höhere Anforderungen an zulässige Transmissionswärmeverluste über die Gebäudehülle. Das erhöht naturgemäß die Kosten des Bauwerks.
Um die Gesamtenergiebilanz des Gebäudes zu optimieren, führen unterschiedliche Wege zum Ziel. Dabei spielen eine moderne Anlagentechnik, regenerative Energieträger und das richtige Konzept für die Belüftung sicherlich eine Rolle. Im Zentrum vieler Bau-Überlegungen dürfte demnach die richtige Konfiguration der Gebäude stehen.
Energie, die immer mehr zu einem kostbaren Gut wird, will man als Bewohner natürlich effizient nutzen und nicht schnell über die Gebäudehülle (Wand, Fenster, Dach, Bodenplatte) verlieren. Die neu eingeführten Energieeffizienzklassen werden in Zukunft der energetischen Leistungsfähigkeit des Gebäudes Ausdruck verleihen. Durch die Weitergabe des Energieausweises an spätere Eigentümer oder Mieter sind auch diese ausreichend über den grundsätzlichen Energieverbrauch der Immobilie informiert.
Tipp 2: Die aktuellen Anforderungen in weiser Vorraussicht ruhig übertreffen
Weitblick kann natürlich in dieser Frage nicht schaden. Wer sich die EnEV genauer anschaut, wird feststellen, dass sie eine Vorstufe des sogenannten Niedrigstenergie-Gebäudestandards der Europäischen Union ist. Er soll ab 2021 für Neubauten bindend werden. Es ist also durchaus intelligent, sich bereits jetzt mit Energieeffizienz, Umweltschutz und Werterhalt zu beschäftigen.
Regenerative Energien werden in Kombination mit natürlichen Wandbaustoffen viel erreichen können. Im besten Fall sind die Bewohner somit in der Lage, ihre eigene Energie zu erzeugen und diese aufgrund eines mineralischen Wandbaustoffs nachhaltig zu nutzen. Leichtbeton etwa ist nahezu wartungsfrei, hat eine Lebensdauer von oft mehr als 100 Jahren und gibt keinerlei gesundheitsgefährdende Schadstoffe ab. Mit Blick auf künftig steigende Anforderungen durch die Energie-Einsparverordnung erfüllen Leichtbetonsteine diese bereits jetzt im vollen Umfang.