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Haus dämmen: 6 Tipps zum nachhaltigen Energiesparen

Die Dämmung der Fassade ist der erste und wichtigste Schritt zu mehr Energieeffizienz im Eigenheim.
Die Dämmung der Fassade ist der erste und wichtigste Schritt zu mehr Energieeffizienz im Eigenheim. Foto: djd/IVH Industrieverband Hartschaum e.V./Felix Scholz

(djd). Die enorm gestiegenen Energiepreise belasten jeden Haushalt. Dennoch heizen viele buchstäblich weiter zur Straße raus, weil ihr Altbau nicht mehr den heutigen Standards entspricht. Hier gibt es Tipps, wie sich der Energieverbrauch im Eigenheim nachhaltig reduzieren lässt.

1. Zuhause auf den Prüfstand stellen

Wie sparsam oder verschwenderisch geht das Eigenheim mit Heizenergie um? Ein gründlicher Check sorgt für Klarheit. Energieberater ermitteln den Ist-Zustand der Immobilie, unter anderem mit einer Wärmebildkamera, erkennen Schwachstellen und können Vorschläge zum energieeffizienten Sanieren machen. Das Ergebnis ist ein sogenannter individueller Sanierungsfahrplan, der genau beschreibt, welche Maßnahme wann sinnvoll ist.

Durch eingesparte Heizkosten macht sich eine Dämmung innerhalb weniger Jahre bezahlt.
Durch eingesparte Heizkosten macht sich eine Dämmung innerhalb weniger Jahre bezahlt. Foto: djd/IVH Industrieverband Hartschaum e.V.

2. Fassade dämmen und Wärmeverluste verringern

In Altbauten können bis zu 30 Prozent der Heizenergie ungenutzt nach außen entweichen. In der Folge muss entsprechend nachgeheizt werden, Verbrauch und Kosten schnellen in die Höhe. Daher bildet im Sanierungsfahrplan die nachträgliche Dämmung der Fassade meist die erste und wichtigste Maßnahme. In der Folge kann zum Beispiel eine neue Heizungsanlage kleiner dimensioniert werden.

3. Sanieren ist eine Aufgabe für den Profi

Zwar sind die Menschen in Deutschland begeisterte Heimwerker. Doch energetisches Sanieren gehört in die Hände von erfahrenen Profis. "Nur mit einer gründlichen Planung, einem Dämmsystem, bei dem alle Komponenten aufeinander abgestimmt und zugelassen sind, sowie der korrekten Ausführung erfüllt die Dämmung wirklich sicher ihren Zweck: Wärme im Haus zu halten, unabhängiger von hohen Energiepreisen zu werden und gleichzeitig die Gebäudesubstanz dauerhaft zu schützen", unterstreicht Serena Klein, Sprecherin der Geschäftsführung vom Industrieverband Hartschaum e. V. (IVH).

Durch eingesparte Heizkosten macht sich eine Dämmung innerhalb weniger Jahre bezahlt.
Durch eingesparte Heizkosten macht sich eine Dämmung innerhalb weniger Jahre bezahlt. Foto: djd/IVH Industrieverband Hartschaum e.V.

4. Staatliche Zuschüsse für die Dämmung nutzen

Die Ausgaben für eine Fassadendämmung machen sich letztlich durch eingesparte Heizkosten von selbst bezahlt. Je höher die Energiekosten sind, desto kürzer ist diese Amortisationsdauer. Zusätzlich profitieren Hauseigentümer bei der energetischen Sanierung selbst genutzten Wohnraums von attraktiven staatlichen Förderprogrammen. Aus der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) können sie bis zu 25 Prozent der Investitionskosten als Zuschuss zurückerhalten.

5. Das passende Dämmmaterial finden

Neben dem "ob" stellt sich die Frage nach dem "wie", also der Wahl des geeigneten Dämmsystems. "Angesichts der Entwicklung der Energiepreise und der Inflation sind Lösungen gefragt, die bezahlbar sind, dabei buchstäblich ein Hausleben lang halten und in dieser langen Zeitspanne eine konstant hohe Dämmleistung aufweisen", erklärt Serena Klein weiter. So ist zum Beispiel EPS-Hartschaum, besser bekannt als Styropor, seit über einem halben Jahrhundert ein Material der Wahl für die effektive und sichere Gebäudedämmung. Es verbindet nicht nur einen effektiven Wärmeschutz mit einfacher Verarbeitbarkeit und einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis, sondern lässt sich anschließend sogar recyceln. Weitere Details zur nachhaltigen Dämmung finden sich etwa unter.

6. Energie sparen und mehr Wohnqualität sichern

Eine Wärmedämmung lohnt sich ganzjährig und nicht nur wegen eingesparter Heizkosten. Gleichzeitig verbessert sich auch das Raumklima, klamme Außenwände gibt es nicht mehr. An heißen Sommertagen wiederum verhindert die Dämmschicht ein unangenehmes Überhitzen der Innenräume.

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