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5 Tipps für den Fußbodenaufbau bei einer Fußbodenheizung

Fußbodenheizungen schenken durch angenehme Strahlungswärme Behaglichkeit.
Fußbodenheizungen schenken durch angenehme Strahlungswärme Wohnbehaglichkeit. Foto: djd/Deutsches Kupferinstitut/Shutterstock

Fußbodenheizungen sind beliebt - nicht nur im Neubau, sondern auch bei einer Sanierung. Aus guten Gründen: Sie liefern einen hohen Anteil an Strahlungswärme und schaffen damit mehr Behaglichkeit als herkömmliche Heizkörper. Sie arbeiten energieeffizient, da Flächenheizungen mit niedrigeren Vorlauftemperaturen arbeiten. Und nicht zuletzt schenkt der Verzicht auf Heizkörper mehr Freiheit bei der Einrichtungsplanung. Damit die Fußbodenheizung optimal funktioniert, muss ihr Fußbodenaufbau richtig angelegt sein. Fünf Punkte spielen dabei eine Rolle: die Dämmung nach unten, die Verlegung der Heizungsrohre, das Material der Heizungsrohre, der Estrich darüber sowie der Fußbodenbelag.

1. Dämmung verhindert Wärmeverluste nach unten

Die erste Schicht beim Fußbodenaufbau einer Fußbodenheizung ist die Dämmung. Sie ist wichtig, damit keine Wärme nach unten abstrahlt. Die Stärke der Dämmschicht hängt davon ab, ob sich der Boden über beheizten oder unbeheizten Räumen befindet. In der Regel wird sie auf dem Rohboden über einer Dichtfolie verlegt.

Verlegesysteme erleichtern und beschleunigen den Aufbau einer Fußbodenheizung.
Verlegesysteme erleichtern und beschleunigen den Aufbau einer Fußbodenheizung. Foto: djd/Deutsches Kupferinstitut
Kupfer verfügt über eine hervorragende Wärmeleitfähigkeit.
Die hervorragende Wärmeleitfähigkeit von Kupfer macht den Werkstoff gut geeignet für den Fußbodenaufbau einer Fußbodenheizung. Foto: djd/Deutsches Kupferinstitut/shutterstock

2. Trägersysteme für leichte Verlegung

Die Heizungsrohre für den Fußbodenaufbau einer Fußbodenheizung werden heute nicht mehr "frei Hand" verlegt, sondern in vorgefertigten Trägersystemen. Das beschleunigt und vereinfacht die Verlegung, zudem sind Trägerplatten in vielen Fällen bereits mit einer Dämmung versehen, sodass eine separate Dämmung nicht mehr erforderlich ist.

3. Heizungsrohre mit optimaler Wärmeübergabe

Für den Fußbodenaufbau der Fußbodenheizung sind in erster Linie Kunststoff- und Kupferrohre vorgesehen. Der Traditionswerkstoff Kupfer besitzt auch heute noch viele Vorteile. Er transportiert Wärme optimal und minimiert damit Leitungsverluste. Auch die Reaktionszeiten auf Temperaturänderungen sind kürzer. Korrosion spielt keine Rolle, da bereits nach kurzer Zeit kein Sauerstoff mehr im System vorhanden ist. Für Kupfer spricht auch, dass es nach einem Rückbau vollständig recycelbar ist.

4. Heizestrich muss Wärme leiten und speichern

Die Heizungsrohre lassen sich mit einem Heizestrich überdecken. Er soll die Wärme optimal nach oben leiten und daher nicht dämmend wirken. Der Heizestrich ist schwimmend zu verlegen, damit er auf die Temperaturänderungen der Fußbodenheizung reagieren kann und der Fußbodenaufbau keine Risse bekommt.

Moderne Fußbodenheizungssysteme aus Kupfer sind auch nachträglich einfach zu verlegen.
Moderne Fußbodenheizungssysteme aus Kupfer sind auch nachträglich einfach zu verlegen und haben nur einen geringen Platzbedarf. Foto: djd/Deutsches Kupferinstitut

5. Nicht jeder Fußbodenbelag ist gleich gut

Je geringer der Wärmedurchlasswiderstand eines Bodenbelags ist, desto günstiger für den Fußbodenaufbau der Fußbodenheizung. Ideal sind Fliesen oder Natursteinbeläge. Bei Parkett, Laminat oder Teppich ist auf die Eignung für Fußbodenheizungen zu achten. Sie verlangsamen und vermindern die Wärmeabgabe, was bei der Auslegung und Dimensionierung der Heizung zu berücksichtigen ist.

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