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Energie sparen im Eigenheim: 5 Tipps für die Hausdämmung

Energie sparen mit der Energieeinsparverordnung - EnEV.
Der Gesetzgeber macht in der Energieeinsparverordnung (EnEV) klare Vorgaben zur Energieeffizienz von Wohngebäuden für den Neubau und für Modernisierungen. Eine Möglichkeit ist es, auf eine gute Dachdämmung zu setzen. Foto: djd/Paul Bauder

Der Gesetzgeber macht in der Energieeinsparverordnung (EnEV) klare Vorgaben zur Energieeffizienz von Wohngebäuden für den Neubau und für Modernisierungen. Eine Möglichkeit ist es, auf mehr Wärmedämmung und Luftdichte zu setzen. Wir geben dazu 5 Tipps:

1. Tipp: Durch gute Dämmung bei der Heizanlage sparen

Ein rundum gut gedämmtes und dichtes Wohnhaus vermeidet unnötige Energieverluste - egal welche Heiztechnik eingebaut ist. Zudem kann die Heizungsanlage kleiner dimensioniert werden, wenn der Wärmebedarf geringer ist. So lässt sich dauerhaft Energie sparen.

2. Tipp: Gute Dämmung schafft Wohnkomfort

In einem rundum gut gedämmten Haus herrschen gleichmäßigere Temperaturen und es gibt keine unangenehmen "Kältezonen". Zudem strahlen die Wände im Winter keine Kälte ab. Insgesamt verbessert sich so der Wohnkomfort spürbar.

Energie sparen mit einer wirkungsvollen Dachdämmung.
Eine wirkungsvolle Dachdämmung ist die Voraussetzung, um ausgebaute Dachräume ganzjährig zum Wohnen und Arbeiten zu nutzen. Foto: djd/Paul Bauder

3. Tipp: Gute Dachdämmung für den Ausbau des Dachgeschosses

Energie sparen im Winter und angenehme Raumtemperaturen im Sommer: Eine gute Dämmung des Daches ist die Grundvoraussetzung für eine sinnvolle Nutzung des Dachgeschosses als vollwertiger Wohnraum oder als Arbeitszimmer. Ideal ist eine Dämmung oberhalb der Dachsparren. Sie umschließt das Dach lückenlos wie eine Haube und verhindert Wärmebrücken, zum Beispiel durch die Dachsparren.

4. Tipp: Den richtigen Dämmstoff auswählen

Bei der Auswahl des Dämmstoffes spielt die Wärmeleitfähigkeitsstufe die entscheidende Rolle: Je niedriger diese ist, desto wirkungsvoller hilft die Dämmung beim Energie sparen. Beste Werte im Vergleich zu anderen marktgängigen Dämmstoffen erreichen Polyurethan-Dämmungen mit der Wärmeleitfähigkeitsstufe 023.

Dadurch können dünnere Dämmstoffdicken eingebaut werden als bei Dämmstoffen mit niedrigerer Wärmeleitstufe, um ein definiertes Dämmziel zu erreichen. Das ist besonders bei der Modernisierung interessant, da auf dem Dach keine dicken Dämmpakete eingesetzt werden müssen.

Mehr Material einzusetzen als nötig widerspricht zudem dem Ziel, Rohstoffe und Energie zu sparen. Denn je weniger Rohstoff pro Quadratmeter Dämmung eingesetzt werden muss und je weniger Energie für die Herstellung erforderlich ist, desto besser für die Umwelt.

Effizient Energie sparen und sich zu Hause einfach wohlfühlen.
Unter einem gut gedämmten Dach herrschen sommers wie winters angenehme Temperaturen. Foto: djd/Paul Bauder

5. Tipp: Wohngesund dämmen

Natürliche Dämmmaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen sind nicht zwangsläufig die wohngesunde Variante, wenn es um Wärmeschutz und Energie sparen geht. Denn in vielen Fällen enthalten sie chemische Zusatzstoffe zum Beispiel zum Brandschutz, als Kleber oder zum Schutz vor Schimmel oder Insekten. Diese Stoffe können ausgasen und so die Luft in Innenräumen des Gebäudes belasten.

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