Das Wissen über die Heilwirkung heimischer Pflanzen war früher weitverbreitet. Heute ist nur noch wenigen klar, was am Wegesrand grünt und blüht. Damit die naturheilkundlichen Kenntnisse nicht gänzlich verloren gehen, werden immer öfter Kräuterwanderungen von zertifizierten Führern angeboten. Die Nachfrage ist groß. Hier finden Sie fünf Fakten rund um den neuen, lehrreichen Bewegungstrend.
1. Die Kräuterlehre hat Tradition
Bei einer Kräuterwanderung kann man einiges über die Heilkraft der Pflanzen erfahren, die auch schon Hildegard von Bingen (1098 - 1179) und Sebastian Kneipp (1821 - 1897) faszinierten. Die Universalgelehrte verfügte über ein umfassendes Wissen über die Wirkungen von Wild- und Heilkräutern, die sie für medizinische Zwecke einsetzte. Kräuterpfarrer Kneipp wendete Heilkräuter als fünfte Säule seiner Gesundheitslehre an.
2. Die Ausstattung muss stimmen
Jeder, der gern in Wald und Wiesen unterwegs ist, kann an einer Kräuterwanderung teilnehmen. Um auch abseits von Wegen trittsicher gehen zu können, ist festes Schuhwerk sinnvoll. Wer essbare Pflanzen pflücken und zu Hause verarbeiten möchte, sollte einen Sammelkorb mitnehmen. Für alle, die später noch einmal nachlesen möchten, was sie erfahren haben, können Schreibutensilien oder eine Smartphone-App für Notizen hilfreich sein.