Tipp 1: Der Dom Halberstadt ist eine der schönsten gotischen Kirchen
Gegründet im Jahr 804, gehörte das Halberstädter Bistum mehr als acht Jahrhunderte lang zu den bedeutendsten seiner Zeit. Die gotische Domkirche, die heute für alle Besucher offen steht, wurde zwischen 1236 und 1486 nach dem Vorbild französischer Kathedralen erbaut. Wer eintritt, wird zunächst von der Farbenpracht der 290 mittelalterlichen Glasmalereien gefangen genommen, die in den Kirchenfenstern erstrahlen.
Als bedeutsamstes Ausstattungsstück gilt eine Triumphkreuzgruppe von 1210, ein monumentales Meisterwerk mittelalterlicher Bildschnitzer. Ein architektonisches Kleinod ist die Marienkapelle, entstanden im 14. Jahrhundert. Bei einem virtuellen Stadtrundgang können die Besucher den Dom schon vorab von innen erkunden. Unter halberstadt.de stehen alle touristischen Informationen von Anreise über Stadtplan bis Übernachtung bereit.
Tipp 2: Den größten Kirchenschatz des Mittelalters bestaunen
Der Halberstädter Domschatz ist einer der größten und wertvollsten Kirchenschätze außerhalb des Vatikans. Mit seinen 650 Ausstellungsstücken ist dies die größte mittelalterliche kirchliche Sammlung der Welt, die am historischen Ort erhalten geblieben ist. In der großzügigen Dauerausstellung können die Besucher unermessliche Reichtümer bewundern: Die Goldschmiedearbeiten, Elfenbeinschnitzereien, Kunstwerke aus Bergkristall, Tafelbilder und Textilien erzählen vom Gottesdienst an einer mittelalterlichen Bischofskirche.
Zu den Halberstädter Kunstwerken von Weltrang gehören zwei romanische Wandteppiche aus dem 12. Jahrhundert. Dies sind die ältesten gewirkten Bildteppiche in Europa. Und bis heute haben die Farben des Abraham-Engel-Teppichs und des Christus-Apostel-Teppichs kaum an Leuchtkraft verloren.