1. Flugangst ist ernstzunehmen
Viele Menschen haben schon einmal Angst vor dem Fliegen gehabt. Vor allem kurz vor dem Abheben sind sie nervös und haben ein flaues Gefühl im Magen. Wenn das Flugzeug in der Luft ist, legt sich dieses Gefühl dann schnell wieder. Eine ausgewachsene Flugangst ist damit nicht zu vergleichen. Die sogenannte „Aviophobie“ kann bereits mehrere Tage vor der eigentlichen Reise auftreten, aber auch erst am Abfertigungsschalter oder im Flugzeug selbst.
Typische Symptome sind schwitzende Handflächen, flache Atmung, Krämpfe im Magen- und Darmbereich, Herzrasen, Schwindelanfälle, Übelkeit, Kopfschmerzen bis hin zu einer Panik, welche den gesamten Organismus zu paralysieren scheint. Ferner bedeutet für die meisten Betroffenen, dass durch die Flugangst ihre Bewegungs- und Entscheidungsfreiheit eingeschränkt wird. Zeitsparende Reisen mit dem Flugzeug werden nicht gebucht und Urlaubsaufenthalte in Fernreiseziele sind fast undenkbar.
2. Flugangst kann jeden treffen und plötzlich auftreten
Nicht immer geht es um Menschen, die noch nie geflogen sind. Während etwa die Hälfte der Frauen mit Flugangst beim „ersten Mal“ mit diesem Problem konfrontiert wird, sind es bei Männern überwiegend Vielflieger. Die eigentlichen Gründe für die Angst vor dem Fliegen haben nicht immer etwas mit der Reise selbst zu tun. Auch ungelöste private Konflikte oder Stress im Job können Flugangst auslösen. Für Flugangst muss sich niemand schämen. Sie kann sogar das Bordpersonal treffen.
Nach einer deutschen Studie leiden circa 15 Prozent aller Deutschen unter der Angst vor dem Fliegen. Weitere 20 Prozent fühlen sich ein wenig unwohl an Bord eines Flugzeuges. Die Flugangst oder Aviophobie ist also keine Seltenheit. Wie ausgeprägt die Flugangst ist, unterscheidet sich individuell stark. Bei einigen Betroffenen zeigen sich bereits mehrere Tage vor einem Flug oder unmittelbar vor dem Abflug die typischen Symptome einer Phobie.