Berge und Landschaft

3 Tipps zum Wandern im Münsterland

2 Menschen laufen auf einem Weg im Wald, der voller bunter Blätter ist.
Die Kulturlandschaft der Baumberge macht jede Wanderung zum Erlebnis - der Hauptweg des Baumberger Ludgerusweges ist rund 30 Kilometer lang. Foto: djd/Baumberge-Touristik

Das Münsterland findet unter Wanderern immer mehr Freunde. Denn Wandern im Münsterland heißt, aus einem Angebot von insgesamt 2.300 Kilometern wählen zu können. Im Münsterland wandert man über uralte Alleen, passiert grüne Wiesen, sanfte Hügel und viele malerische Dörfer. Die recht ebene Landschaft ist für ambitionierte Wanderer ebenso geeignet wie für Anfänger, für Familien ebenso wie für den Kurzurlaub als Wandergruppe.

Tipp 1: Den hügeligen Ludgerusweg wandern

Abwechslung verspricht beispielsweise die hügelige Landschaft der Baumberge im Kreis Coesfeld - gut erreichbar zwischen der Universitätsstadt Münster und der Kreisstadt Coesfeld. Unser Tipp fürs Wandern im Münsterland: der Baumberger Ludgerusweg.

Weg mit herbstlich, bunten Bäumen am Rand.
Neben den Sehenswürdigkeiten auf dem Hauptweg hat die Region auch viel Attraktives auf den Zugangswegen zu bieten. Foto: djd/Baumberge-Touristik

Tipp 2: Wandern im Münsterland auf dem 30 Kilometer langen Hauptweg

Hier bewegt man sich auf den Spuren des heiligen Ludgerus und lernt zugleich Orte, die mit ihm und dem katholisch geprägten Münsterland verbunden sind, kennen. Rund 30 Kilometer lang ist der Hauptweg des Baumberger Ludgerusweges - er erstreckt sich vom sogenannten Mordkreuz im Havixbecker Ortsteil Tilbeck durch die sogenannten Baumberge, es geht vorbei an Havixbeck am Nordostrand der Baumberge nach Billerbeck und dann über Gerleve ans Ziel in Coesfeld.

Neben den Attraktionen auf dem Hauptweg hat die Wanderregion auch viel Sehenswertes auf den Zugangswegen zu bieten.

2 Männer halten eine Informatiostafel über den Baumberger Ludgerusweg in die Höhe.
Informative Tafeln weisen auf alles Wissenswerte zum Baumberger Ludgerusweg hin. Foto: djd/Baumberge-Touristik

Tipp 3: Die Historie des Baumberger Ludgerusweges

Der heilige Ludgerus stammte aus dem niederländischen Utrecht und errichtete im Jahr 793 in Münster das erste Kloster. Aufgrund seines friedlichen Einsatzes im Münsterland erhielt er 805 vom Kölner Erzbischof Hildebold die Weihe zum ersten Bischof von Münster. Eine besondere Verbundenheit verspürte Ludger mit den münsterländischen Orten Coesfeld und Billerbeck.

Die Legende besagt, dass er am 25. März 809 noch die Frühmesse in Coesfeld feierte. Bereits von seiner schweren Krankheit gezeichnet, schlug er danach den Weg zur Ortschaft Billerbeck ein. Eine Rast legte er nahe der heutigen Benediktinerabtei Gerleve ein, von dort wollte er noch einmal den weiten Blick ins Münsterland genießen. Mit allerletzter Kraft gelangte er nach Billerbeck, wo Ludger am Vormittag des nächsten Tages starb. Die Erinnerung an den berühmten Missionar hält beim Wandern im Münsterland auch der Baumberger Ludgerusweg wach.

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