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Motorrad reinigen: 10 wirksame Mittel

Um das Motorrad zu reinigen, braucht es nicht unbedingt teure Pflegemittel. Hausmittel sind oft ebenso gut. Wir haben die zehn besten Tipps. Foto: djd/thx
Um das Motorrad zu reinigen, braucht es nicht unbedingt teure Pflegemittel. Hausmittel sind oft ebenso gut. Wir haben die zehn besten Tipps. Foto: djd/thx

Felgenreiniger, Insektenentferner, Poliermittel und mehr: Da kommt in der Garage schnell ein ganzes Regal an Pflegemittelchen für das Bike zusammen. Aber ist das notwendig? Nicht wirklich. Viele der oft kostspieligen Spezial-Produkte können sich Motorradfahrer durchaus sparen. Gute alte Hausmittel - darunter auch so mancher Geheimtipp - reinigen die sensiblen Bereiche der Maschine mindestens ebenso gut. Wir haben die zehn besten und zugleich "verrücktesten" Ideen zusammengestellt, die helfen, das Motorrad gründlich zu reinigen.

1. Tipp: Glasreiniger für die Bremsen

Druckluft für die Bremsenreinigung? Keine wirklich gute Idee. Denn dabei wird der mitunter asbesthaltige Bremsstaub in der ganzen Werkstatt verbreitet und unter Umständen eingeatmet. Die Alternative ist simpler Glasreiniger: Damit wird der Staub gebunden und kann einfach entfernt werden. Ein Lappen genügt, eventuell kann zusätzlich eine Zahnbürste helfen.

2. Tipp: Backofenspray für Brennraum und Ventile

Einfach mal in der Küche das Backofenspray ausleihen. Damit die vorher ausgebauten Ventile und den Brennraum einsprühen und mehrere Stunden, zum Beispiel über Nacht, einwirken lassen. Die Reste lassen sich mühelos abwischen.

3. Tipp: Mehl für glänzende Chromteile

Die hochglänzenden Chromteile sind etwas stumpf geworden? Ganz normales Mehl reicht dafür aus, ihnen den alten Glanz zurückzugeben. Das Mehl auf ein Baumwolltuch geben und nach Kräften polieren. Die Behandlung mit Stahlwolle kann man sich so sparen - zumal dies schnell zu hässlichen Kratzern führen kann.

4. Tipp: Gebissreiniger für Reflektoren

Die Reflektoren der Scheinwerfer laufen schnell mal etwas an. Spätestens dann wird es Zeit für die "Dritten": Denn Gebissreiniger sorgen für saubere Verhältnisse. Dazu die Reflektoren abschrauben und etwa zwei Stunden in ein Wasserbad mit einer Tablette Gebissreiniger legen. Danach mit Wasser abspülen - am besten mit destilliertem Wasser, um ärgerliche Kalkflecken zu vermeiden. Dieser Reinigungstipp wirkt selbst dann, wenn der Reflektor und die Streuscheibe verklebt sind.

5. Tipp: Heißluftfön gegen störende Aufkleber

Alte Aufkleber sollen entfernt werden, wollen sich aber partout nicht lösen lassen? Ein Heißluftfön kann dann die Rettung sein. Mit etwas Geduld und so nahe wie möglich die Aufkleber mit der heißen Luft bearbeiten, bis sie sich vorsichtig lösen lassen.

Biker lieben nicht nur die Ausfahrten - ebenso gerne putzen und polieren sie ihre Maschine. Foto: djd/thx
Biker lieben nicht nur die Ausfahrten - ebenso gerne putzen und polieren sie ihre Maschine. Foto: djd/thx

6. Tipp: Fettreiniger für saubere Alufelgen

Sie sind der glänzende Blickfang jedes Bikes: Alufelgen sind chic, erfordern allerdings auch besonders viel Pflege. Bremsstaub, Öle und Insekten setzen dem empfindlichen Material zu. Spezielle Felgenreiniger sind oft teuer. Eine günstige Alternative findet sich in der heimischen Küche: Fettreiniger, wie sie etwa für Dunstabzugshauben benutzt werden, leisten oft wahre Wunder. Wichtig: Der Fettreiniger darf keine scheuernden Bestandteile enthalten. Ein alternatives Mittel zur Felgenreinigung ist auch das bereits genannte Backofenspray. Ein Tipp: Vor der Komplettreinigung stets an einer kleinen, unauffälligen Stelle das Mittel ausprobieren - bevor es zu unangenehmen Verfärbungen kommt.

7. Tipp: Backpulver für das Vergaser-Gehäuse

Wo der Biker gerade in der Küche ist: Schnell noch ein Beutelchen Backpulver einstecken. Denn das eignet sich in Verbindung mit heißem Wasser ideal dazu, Vergasergehäuse zu säubern. Das Backpulver trocken auftragen und dann mit einem fusselfreien Baumwolltuch und Wasser reiben.

8. Tipp: Salz-Essig-Paste bringt Kupfer zum Glänzen

Ein uraltes Hausmittel, das Kupferteile wieder zum Glänzen bringt: Einfach Salz mit Essig vermischen, bis eine sämige Paste entsteht. Damit kann man Kupferteile abreiben - und danach einfach mit klarem Wasser abspülen. Noch ein Tipp: Wer will, kann noch einige Spritzer Zitronensäure in die Paste geben.

9. Tipp: Zitronensäure säubert Alu-Druckgussteile gründlich

Dieselbe Zitronensäure wird auch empfohlen, wenn es um Druckgussteile aus Aluminium geht. Die Zitronensäure in Pulverform ist beispielsweise in Apotheken erhältlich. Zwei bis drei Esslöffel genügen für ein Liter Wasser. Druckgussteile abmontieren, groben Schmutz beseitigen und danach die Bauteile in die Flüssigkeit geben. Eine knappe halbe Stunde Einwirkzeit genügt; wer möchte, kann in dieser Zeit die Bauteile zusätzlich mit einer Zahnbürste bearbeiten.

10. Tipp: Essigreiniger macht Düsen und Nadeln wieder frei

Verharzter Sprit kann dazu führen, dass Vergasergehäuse und hier insbesondere die feinen Düsen und Nadeln ihren Dienst versagen. Die Lösung: unverdünnter Essigreiniger. Einfach die Teile einige Stunden in den Reiniger legen und danach gründlich abspülen. Für besonders enge Teile eignen sich beim Spülen Zahnbürsten, spezielle Bürsten für Zahnzwischenräume - oder auch der gute alte Pfeifenreiniger. Manche Biker schwören sogar auf Gitarrensaiten aus Stahl, um Vergaserdüsen zu reinigen. Die Saiten sind in verschiedenen Stärken erhältlich. Eben "Heavy Metal", wie Biker es mögen.

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