5. Tipp: Die richtige Sicherheitsausstattung wählen
Auf Stützräder beim Fahrradfahren lernen sollten Sie also besser verzichten. Nicht verzichten sollten sie hingegen auf die richtige Sicherheitsausstattung für Ihr Kind. Keine Ausfahrt ohne Helm - diese goldene Regel sollten Sie als gutes Vorbild in jedem Fall selbst beherzigen und Ihrem Kind stets vorleben. Dann wird auch der Nachwuchs bereitwilliger den Kopfschutz tragen. Warum der Helm so wichtig ist, versteht sich wohl von selbst. Der Helm sollte gut und fest sitzen, ohne zu drücken. Er sollte der Norm EN 1078 entsprechen und idealerweise das GS-Zeichen für Geprüfte Sicherheit tragen. Und nicht vergessen: Ist es einmal zu einem heftigen Sturz gekommen, dann in jedem Fall den Helm austauschen. Auch kleinste Beschädigungen, die auf den ersten Blick gar nicht erkennbar sind, könnten sonst die Funktionsweise und Sicherheit des Helms beeinträchtigen.
Checkliste:
- Der individuell ausgewählte und gut sitzende Fahrradhelm
- Sicherheitsgriffe am Lenker, die vor Verletzungen schützen
- Ein Kettenschutz, der etwa das Einklemmen der Hose und damit verbundene schmerzhafte Stürze verhindert
- Eine ausreichende Anzahl an Reflektoren an beiden Rädern
- Einwandfrei funktionierendes Licht und intakte Bremsen
6. Tipp: Das Fahrrad individuell anpassen und die richtige Sitzhöhe finden
Auch das Fahrrad selbst sollte im wahrsten Sinn des Wortes gut "passen". Idealerweise sollten Lenker und Sattel über einen möglichst großen Bereich verstellbar sein, damit das Fahrrad über längere Zeiträume mit dem Kind mitwächst. Empfehlenswert ist, beim Kauf auf GS- oder TÜV-Zeichen zu achten, Tipps und mehr Informationen dazu erhalten Eltern im Fachhandel. Und auch das richtige Einstellen des Rades ist natürlich wichtig. Der Sattel hat die richtige Höhe, wenn das Kind auch im Sitzen mit den Fußspitzen sicher den Boden erreicht. Die Bremshebel sollten natürlich ebenfalls gut erreichbar sein. Und für kleine Kinder empfiehlt es sich, den Lenker etwas höher als den Sattel einzustellen - so lässt sich eine möglichst aufrechte Sitzposition erzielen. Die richtige Sitzposition auf dem Fahrrad trägt nicht nur zu mehr Sicherheit, sondern auch zum Fahrkomfort bei.
Fazit
Mit einem guten Rad, der richtigen Sicherheitsausstattung und aufmerksamen, geduldigen Lehrern steht dem Radfahren lernen nichts mehr im Weg. Nicht mehr lange und Kinder und Eltern können die erste gemeinsame Ausfahrt am Wochenende unternehmen. Gerade der im Straßenverkehr etwas ruhigere Sonntag bietet sich für "Fahranfänger" im Fahrradsattel besonders an. Hier noch ein paar Übungen, die Eltern immer wieder mit ihrem Kind durchspielen können:
- Das sichere Auf- und Absteigen trainieren, und zwar von beiden Seiten
- Das sichere Bremsen üben
- Auch plötzliches Bremsen trainieren
- Geschicklichkeit und Gleichgewicht trainieren: Mal langsam fahren, Slalom fahren, im Kreis fahren