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6 Tipps, um den Spritverbrauch zu senken

Wie teuer wird der nächste Stopp an der Zapfsäule? Der Spritverbrauch ist ein wichtiges Kriterium beim Autokauf. Foto: djd/Bosch/thx

Ob für die Fahrt zur Arbeitsstelle, für die Urlaubsreise oder für den Transport der Kinder zum Sporttraining: Ohne Auto geht es einfach nicht. Und nicht nur das: Autofahren macht Spaß, auf ihre individuelle Mobilität dürften die meisten nicht verzichten wollen. Dennoch sind die laufenden Kosten fürs Auto ein wichtiges Thema - schließlich gibt es beim Spritverbrauch enorme Unterschiede. Wir zeigen, wie Sie durch Ihre eigene Fahrweise den Spritverbrauch senken können.

6 Tipps, mit denen Sie den Spritverbrauch senken

Alle Spar-Technik wie etwa Diesel-Direkteinspritzmotoren hilft nur bedingt, wenn der Fahrer ständig Vollgas gibt und somit den Verbrauch in die Höhe treibt. Die eigene Fahrweise beeinflusst nach wie vor am stärksten den tatsächlichen Verbrauch des eigenen Fahrzeugs. Wer sparen will, sollte sich also buchstäblich an die eigene Nase fassen und die eigene Fahrweise kritisch hinterfragen. Hier die besten sechs Tipps:

1. Tipp: Möglichst vorausschauend fahren

Also eher defensiv im Verkehr "mitschwimmen", gerade bei dichtem Stop-and-go-Verkehr, nur so stark wie nötig beschleunigen und rechtzeitig vor einer roten Ampel vom Gas gehen. Vollgas-Geben und Vollbremsungen im Wechsel mögen zwar "dynamisch" wirken, treiben den Verbrauch aber unnötig in die Höhe.

2. Tipp: Eher untertourig fahren

Entspanntes Gleiten in niedrigen Drehzahlen zahlt sich auf Dauer in Form eines günstigen Spritverbrauchs aus. Daher gerne zügig hochschalten und die Drehzahlen niedrig halten. Eine Disziplin, bei der moderne Diesel-Aggregate besonders von Vorteil sind: Mit ihrer Durchzugsstärke erlauben sie es, mit Drehzahlen unter 2.000 Umdrehungen pro Minute zügig voran zu kommen.

3. Tipp: Mal den Fuß vom Gas nehmen

Das Gaspedal sollte man grundsätzlich nicht permanent durchdrücken, etwa beim Anfahren, sondern idealerweise nur zu zwei Dritteln betätigen. So ist der Motor besonders effizient unterwegs. Noch sparsamer fährt, wer häufig mal den Fuß komplett vom Gas nimmt: Beim leichten Verzögern auf ebenen Strecken oder bergab zahlt sich dies aus, da die Schubabschaltung moderner Motoren sofort wirkt und, im Gegensatz zum Auskuppeln, Kraftstoff spart.

4. Tipp: Wenn's passt - Motor aus

Immer mehr Fahrzeuge werden mit einer Start-Stopp-Automatik ausgestattet, die den Motor im Stillstand, beispielsweise vor einer roten Ampel oder an einer geschlossenen Bahnschranke, selbsttätig abschaltet. Wenn Sie dieses Extra noch nicht haben: Bei längeren Stillständen (schon ab etwa zehn Sekunden) einfach selbst den Motor ausschalten, das senkt den Spritverbrauch.

5. Tipp: Die Reifen regelmäßig kontrollieren

Wichtig: Den Reifenfülldruck sollte jeder Autofahrer regelmäßig nachmessen. Ein zu niedriger Druck kann den Verbrauch erhöhen. Deshalb den empfohlenen Fülldruck im Handbuch des Autos nachlesen und regelmäßig, spätestens alle zwei Wochen, kontrollieren.

Gerade im dichten Stop-and-go-Verkehr zahlt sich eine defensive, vorausschauende Fahrweise aus, der Spritverbrauch sinkt. Foto: djd/Bosch/thx

6. Tipp: Weg mit dem Ballast

Der Dachgepäckträger ist immer noch montiert, obwohl der Urlaub schon Wochen her ist? Im Kofferraum wird das Werkzeug transportiert, das man vor längerem beim Umzug eines Freundes gebraucht hat? Alles, was aktuell nicht benötigt wird, hat im Auto nichts verloren. Zusatzgewicht erhöht den Verbrauch ebenso wie besagter Dachgepäckträger oder auch ein Fahrradträger. Der Grund: Die montierten Teile verschlechtern den Luftwiderstand des Autos und erhöhen somit den Verbrauch.

Fazit: Spritsparen kann man lernen

Das eigene Verhalten am Steuer hat also enormen Einfluss auf den tatsächlichen Kraftstoffverbrauch. Ein Tipp dazu: Vielerorts werden Spritspartrainings veranstaltet, etwa von den Automobilclubs, bei denen Sie vieles konkret ausprobieren können und weitere Tipps zum Spritsparen erhalten. Daneben kann natürlich jeder mit der Auswahl beim Autokauf entscheiden, wie hoch die laufenden Kosten fürs Autofahren sein sollen. Eine hilfreiche Orientierung bietet etwa das Pkw-Energielabel, das Fahrzeuge in einer farblichen Skala von "grün" (besonders effizient) bis "rot" (hoher Verbrauch) eingruppiert.

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