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4 Tipps zum Sparen beim Kraftstoff

Der Zustand der Reifen hat großen Einfluss auf die Fahrsicherheit - aber auch auf den Kraftstoffverbrauch. Fotonachweis: Foto: djd/ReifenDirekt
Der Zustand der Reifen hat großen Einfluss auf die Fahrsicherheit - aber auch auf den Kraftstoffverbrauch. Fotonachweis: Foto: djd/ReifenDirekt

Reifen sind ein entscheidender Sicherheitsfaktor für jeden Autofahrer: Sie stellen die einzige Verbindung des Autos zur Fahrbahn dar, sie sollen für Fahrsicherheit sorgen und zugleich ein möglichst komfortables Fahrerlebnis ermöglichen. Was viele Autofahrer jedoch nicht wissen: Die Wahl des Reifens, aber auch seine Beschaffenheit bis hin zum Reifenfülldruck haben großen Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch und damit die laufenden Kosten. Hier finden Autofahrer Tipps, wie sie Geld sparen und zugleich für hohe Sicherheit sorgen können.

Tipp 1: Überblick verschaffen

Reifen ist nicht gleich Reifen: Die Eigenschaften der Modelle sind sehr unterschiedlich und jeweils auf spezifische Anforderungen und Wünsche der Autofahrer ausgerichtet. Dem einen ist ein besonders effizientes Autofahren wichtig, der andere legt großen Wert auf hohen Fahrkomfort, ein anderer wiederum bevorzugt eine sportliche Fahrweise. Die Reifenmodelle setzen dabei durchaus mit ihren Eigenschaften jeweils verschiedene Schwerpunkte - umso sinnvoller ist es, sich vor dem Reifenkauf einen guten Überblick zu verschaffen.

Reifendruck und Profiltiefe messen beim Reifencheck.
Regelmäßiges Nachmessen, am besten alle 14 Tage, muss sein: Entspricht der Reifenfüll-Druck noch dem empfohlenen Wert? Foto: djd/ReifenDirekt

Tipp 2: Auf das EU-Reifenlabel achten

Eine erste Orientierung ermöglicht das EU-Reifenlabel, mit dem Neureifen gekennzeichnet sind. Die Bewertung erfolgt mit Buchstaben von A bis G - grob vergleichbar beispielsweise mit der bekannten Kennzeichnung von Haushaltsgeräten. Was die Kraftstoffeffizienz angeht, liegt zwischen "A" und "G" durchaus ein beträchtlicher Unterschied, der sich bei der Kraftstoffrechnung aufs Jahr gerechnet bemerkbar macht. Autofahrer sollten wissen: In Reifen-Bewertungen und unabhängige Tests fließen zumeist viele weitere Kriterien ein - das EU-Reifenlabel hingegen konzentriert sich auf drei Faktoren:

  1. Rollwiderstand: Dieser Wert ermöglicht Aussagen zum Einfluss, den der Reifen auf den Kraftstoffverbrauch hat, und somit zu seiner Effizienz. Jedes Modell wird auf einer Skala von A bis G eingeordnet.
  2. Nasshaftung: wichtig für die Sicherheit und das Bremsverhalten. Dazu wird der Haftwert - oder der Grip - auf nasser Strecke ebenfalls mit den Klassen von A bis G bewertet.
  3. Externes Rollgeräusch: Der Geräuschpegel des Reifens wird bei einem Fahrzeug mit 80 Stundenkilometern gemessen und auf dem Reifenlabel in Dezibel angegeben.

Tipp 2: Bewertungen lesen und selber abgeben

Neben Tests und Einstufungen lohnt es sich indes auch, die Erfahrungen anderer Verbraucher zurate zu ziehen. Bewertungsportale im Internet geben Bewertungen von anderen Autofahrern wieder und bieten somit eine weitere Entscheidungshilfe. Übrigens: Interessierte Autofahrer können sich meist kostenfrei registrieren und ebenfalls eigene Bewertungen online stellen.

Reifen-Check mit EU-Reifenlabel.
Durchblick im Reifenangebot: Das EU-Reifenlabel hilft bei der Orientierung wie auch weitere Bewertungssysteme. Foto: djd/ReifenDirekt

Tipp 3: Sparen dank richtigem Reifenfüll-Druck

Der Reifenfüll-Druck ist ein oft unterschätzter Faktor. Ein zu hoher oder zu niedriger Fülldruck kann die Fahrsicherheit beeinträchtigen, zu einem vorzeitigen Reifenverschleiß führen oder auch, gerade bei einem zu geringen Fülldruck, den Kraftstoffverbrauch unnötig erhöhen. Welcher Wert der korrekte ist, können Autofahrer im Handbuch ihres Fahrzeugs nachlesen. Meist ist der empfohlene Reifenfüll-Druck auch auf einem Aufkleber im Tankdeckel oder im Rahmen der Fahrertür ablesbar.

Tipp 4: Regelmäßige Reifenpflege zahlt sich aus

Der Reifenfüll-Druck sollte regelmäßig, am besten etwa alle 14 Tage, kontrolliert werden. Wichtig dabei: Die Reifen sollten dabei kalt sein. Beim Nachmessen auch den Reserve-Reifen nicht vergessen und, wenn notwendig, den Füll-Druck regulieren. Das erhöht nicht nur die eigene Sicherheit, sondern hilft auch dabei, mit einem ohnehin schon effizienten Reifen weiteres bares Geld zu sparen. Übrigens: Bei dieser Gelegenheit können Autofahrer auch regelmäßig das Reifenprofil kontrollieren und die Pneus auf mögliche Schäden oder Risse überprüfen.

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