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Profiltiefe messen: 5 Fakten zu Reifen

Egal ob auf langen Autobahnstrecken oder bei zügiger Kurvenfahrt, bei hohen Temperaturen oder bei Dauerregen: Die Reifen stellen die Verbindung des Autos mit der Fahrbahn dar und sollen jederzeit optimalen Grip bieten.

Entsprechend wichtig ist es, sie pfleglich zu behandeln und regelmäßig ihren Zustand zu kontrollieren. Besonders wichtig ist es etwa, die Profiltiefe zu messen. Erfahren Sie, wie das geht und warum eine gute Profiltiefe großen Einfluss auf die Fahrsicherheit hat.

Eine Frau misst die Profiltiefe ihres schwarzen Autos.
Regelmäßig die Profiltiefe messen und bei Bedarf die Reifen erneuern: Das sollte zur Autopflege dazugehören. Foto: djd/ReifenDirekt.de/Holger Jacoby

1. Darum ist die Profiltiefe so wichtig

Reifen in einem gepflegten Zustand und mit einer guten Profiltiefe tragen entscheidend zur Sicherheit im Straßenverkehr und zu einer jederzeit guten Straßenlage des Autos bei. Ganz besonders gilt das in kritischen Situationen: bei plötzlichen Brems- und Ausweichmanövern etwa und wenn bei Starkregen viel Wasser auf der Straße steht, das über das Reifenprofil abgeleitet werden muss.

2. Profiltiefe mit Messschieber oder Münze messen

Besonders bequem können Sie die Profiltiefe mit speziellen Messschiebern messen, die es im Autofachhandel gibt. Ebenso einfach ist das Messen aber auch mit einer Ein-Euro-Münze möglich: Da der goldfarbene Rand 3 Millimeter misst, dient die Münze als Maßstab, um die Profiltiefe zu prüfen. Dazu die Münze in der Reifenmitte in eine Vertiefung halten.

Wird der goldene Rand vom Gummi verdeckt, reicht das Profil noch aus. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man mit der Münze auf dieselbe Weise auch am Rand die Profiltiefe messen: Sind die Reifenflanken deutlich stärker abgefahren als die Mitte, kann ebenfalls ein Austausch der Reifen fällig werden.

3. So viel Profiltiefe muss sein

Laut gesetzlicher Vorgaben muss die Profiltiefe bei Sommerreifen mindestens 1,6 Millimeter betragen. Werden Sie im Straßenverkehr von der Polizei mit abgefahrenen Reifen erwischt, wird ein Bußgeld fällig. Aber auch die besagten 1,6 Millimeter Profiltiefe stellen bereits eine kritische Grenze dar.

Experten empfehlen, Sommerreifen spätestens bei 3 Millimetern, Winterreifen bei 4 Millimetern Profiltiefe zu erneuern. In jedem Fall sollten Sie die Profiltiefe regelmäßig nachmessen - wie oft, hängt davon ab, wie viele Kilometer Sie durchschnittlich pro Monat zurücklegen.

4. Abgefahrene Reifen schnell ersetzen

Falls eine neue Bereifung fällig wird, ist ebenfalls so einiges zu beachten: Grundsätzlich darf man nur Reifendimensionen nutzen, die für das jeweilige Auto zugelassen sind. Für die Fahrsicherheit ist es zudem wichtig, dass pro Achse dieselben Reifenmodelle montiert sind.

Passende Reifen für nahezu jedes Auto findet man heute bequem und schnell im Internet: Online-Shops beinhalten umfassende Sortimente. Die neuen Reifen werden entweder direkt nach Hause oder zu einem Montagepartner in Ihrer Nähe geliefert.

Ein Arbeiter zieht einem Auto neue Reifen auf.
Wenn neue Reifen aufgezogen werden müssen, bieten Onlineshops heute ein breites Angebot. Die Montage kann dann bei einem Servicepartner in der Nähe erfolgen. Foto: djd/ReifenDirekt.de/Holger Jacoby

5. Beim Reifencheck auch Luftdruck und Zustand kontrollieren

Nicht nur die korrekte Profiltiefe ist ein entscheidender Faktor für den Zustand der Reifen und die Fahrsicherheit. Wenn Sie die Profiltiefe messen, ist das zugleich eine perfekte Gelegenheit, um die Reifen komplett unter die Lupe zu nehmen. Auch den Reifenfülldruck sollten Sie regelmäßig, etwa alle zwei Wochen, nachmessen.

Und bei dieser Gelegenheit können Sie die Reifen auch gleich auf mögliche Beschädigungen untersuchen. Ein eingefahrener Nagel oder kleine Risse nach einem Bordsteinkontakt können fatale Folgen haben, wenn der Reifen plötzlich bei hohem Tempo platzt.

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