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Mit dem Auto in den Urlaub starten: 7 Tipps

Ein Fahrzeugcheck vor dem Start in den Urlaub sollte sein - und kann gleich zum Happening für die ganze Familie werden. Foto: djd/Delticom
Ein Fahrzeugcheck vor dem Start in den Urlaub sollte sein - und kann gleich zum Happening für die ganze Familie werden. Foto: djd/Delticom

Entspannt und erholsam: So malen Sie sich sicherlich die schönsten Wochen des Jahres aus. Der Urlaub mit der Familie wird schon lang herbeigesehnt - zu ärgerlich, wenn nach wenigen Kilometern eine Panne am Fahrzeug die Stimmung trübt. Wir geben Tipps, worauf es bei einer guten Vorbereitung ankommt und wie Sie mit dem Auto sicher in den Urlaub starten.

1. Tipp: Gut vorbereitet in den Urlaub starten

Um 15 Uhr aus dem Büro, um 15.30 Uhr auf der Autobahn: So sieht die perfekte Vorbereitung sicherlich nicht aus. Zum einen sollte man sich nicht gestresst und womöglich müde hinters Steuer setzen, um noch mehrere 100 Kilometer zu fahren. Zum anderen muss eine frühzeitige Vorbereitung einfach sein: Ein gründlicher Fahrzeug-Check vor der Abfahrt bewahrt vor unangenehmen Überraschungen in Form einer Panne. Eine gute Vorbereitung mit einer Checkliste hilft zudem, nichts Wichtiges zu vergessen - denn nichts ist ärgerlicher, als an der Grenze festzustellen, dass die Reisepässe noch zu Hause auf dem Küchentisch liegen.

2. Tipp: Checkliste für den Urlaubsstart

Eine Checkliste sorgt dafür, dass beim Packen nichts Wichtiges vergessen wird. Denken sollten Sie vor allem an diese Dinge:

  • Führerscheine aller Fahrer, Ausweise, Fahrzeugpapiere sollten zur Abfahrt griffbereit liegen.
  • Ein Blick ins Fahrzeug-Checkheft zwei Wochen vor dem Start in den Urlaub kann nicht schaden: Steht eine Inspektion an, die man eventuell noch schnell vorziehen sollte, oder ist alles im "grünen Bereich"? Auch eine abgelaufene TÜV-Plakette sollte nicht übersehen werden.
  • Warndreieck, Verbandskasten und Warnwesten sollten im Kofferraum griffbereit liegen - und sich natürlich in einwandfreiem Zustand befinden. Achten Sie beim Verbandskasten auch auf das Ablaufdatum.
Reicht die Reifenprofiltiefe noch aus? Sommerreifen sollten bereits ab etwa drei Millimeter ersetzt werden, Winterreifen ab vier Millimeter. Schneller und einfacher Ersatz findet sich im Internet bei speziellen Reifenanbietern. Foto: djd/Delticom
Reicht die Reifenprofiltiefe noch aus? Sommerreifen sollten bereits ab etwa drei Millimeter ersetzt werden, Winterreifen ab vier Millimeter. Schneller und einfacher Ersatz findet sich im Internet bei speziellen Reifenanbietern. Foto: djd/Delticom

3. Tipp: Das Fahrzeug rundum checken

Sind die grundsätzlichen Dinge geklärt und alle Papiere parat, tun Sie gut daran, auch das Fahrzeug vor längeren Strecken noch gründlich durchzuchecken. Dazu bieten Werkstätten vielfach vor der Ferienzeit Komplettpakete an, die man einfach und bequem nutzen kann. Vieles kann der Autofahrer selber überprüfen und wenn nötig für Abhilfe sorgen. Funktioniert das Licht einwandfrei, sind alle Blinker und die Bremslichter intakt? Dies gehört zum Fahrzeugcheck ebenso wie ein Blick auf den Ölstand sowie auf die Bremsen und auf die Reifen. Denn natürlich haben die Gummis an mehreren Personen samt Reisegepäck besonders schwer zu tragen.

4. Tipp: Profiltiefe der Reifen messen

Der Gesetzgeber schreibt europaweit eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern vor. Empfohlen wird es allerdings, die Reifen schon frühzeitiger auszutauschen - Sommerreifen bei etwa drei Millimetern, Winterreifen bei vier Millimetern Profiltiefe. Ob das Profil noch ausreicht, lässt sich mit praktischen Messschiebern oder auch mit einer Münze kontrollieren. Verschwindet bei der 1-Euro-Münze der goldene Rand komplett im Profil des Reifens, ist es noch tief genug.

5. Tipp: Reifenfülldruck überprüfen

Dies sollten Autofahrer nicht nur vor längeren Fahrten, sondern regelmäßig etwa alle 14 Tage, zum Beispiel beim Tankstopp, kontrollieren. Dabei können sich Autofahrer in an Herstellerempfehlungen halten. Ein zu hoher oder zu niedriger Reifenfülldruck hingegen kann die Fahrstabilität gefährden und sich außerdem negativ auf den Kraftstoffverbrauch auswirken. Bei voller Beladung - etwa bei der Fahrt in den Urlaub - ist übrigens eine leichte Erhöhung der Reifenfülldrucks oft empfehlenswert und möglich. Details dazu finden Sie im Handbuch Ihres Fahrzeugs.

6. Tipp: Ist der Reifen rundum intakt?

Neben Reifenfülldruck und Profiltiefe rundet eine optische Kontrolle den Check der Bereifung ab: Sind kleine Risse, Einschnitte oder Beschädigungen von einem "Bordstein-Kuss" erkennbar? Auch kleine Schäden können zu einem Platten und zu gefährlichen Fahrsituationen führen. Daher genau auf Beschädigungen achten und wenn nötig den Reifen erneuern.

Mit einer frühzeitigen Vorbereitung startet die Familie umso entspannter und sicherer in den Urlaub.
Mit einer frühzeitigen Vorbereitung startet die Familie umso entspannter und sicherer in den Urlaub.

7. Tipp: Das richtige Timing wählen

Dichter Reiseverkehr, dazu zahlreiche Baustellen auf den Autobahnen - da sind schnell lange Staus vorprogrammiert. Hier noch einige Tipps, wie Sie dennoch entspannt Ihr Ziel erreichen:

  • Vorab über Baustellen und wahrscheinliche Stauschwerpunkte informieren.
  • Antizyklisch fahren: Nicht gleich am ersten Samstagvormittag der Ferien, sondern besser später am Tag oder mitten in der Woche starten - oder in der Nacht fahren. Doch Vorsicht bei Übermüdung!
  • Sich vorab über Alternativ-Routen informieren.
  • Müssen Sie beispielsweise eine Fähre erreichen, planen Sie ausreichend Zeitpuffer ein.
  • Regelmäßige Pausen mit etwas Bewegung einrichten, etwa alle zwei Stunden. So bleiben Sie wach und konzentriert - und auch die Kinder können sich mal etwas austoben. Auf diese Weise kommen alle gut gelaunt und vor allem sicher ans Urlaubsziel!
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