Auto

Autounfall: 8 Tipps, was jetzt zu tun ist

Autounfall - Tipps zum richtigen Verhalten
Wie verhalte ich mich richtig? Wer unmittelbar an der Unfallstelle Unterstützung braucht, kann beispielsweise bestimmte Serviceanbieter benachrichtigen. Foto: djd/unfallhelden.de

Direkt nach einem Autounfall ist der Schock groß. Dennoch ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren. Wir haben 8 Tipps für das Verhalten nach einem Autounfall:

Tipp 1: Übersicht verschaffen und Unfallstelle absichern

Direkt an der Unfallstelle ist einiges zu beachten, damit sich die Folgen aus dem Autounfall nicht verschlimmern:

  • Warnblinkanlage einschalten und Warnweste anziehen
  • Warndreieck aufstellen
  • Polizei und Notruf verständigen
  • Erste Hilfe leisten, wenn notwendig
Autounfall - der richtige Umgang mit Schäden
Bereits an der Unfallstelle sollte man daran denken, Beweise für die Unfallabwicklung zu sichern. Beweismittel nach einem Autounfall sind beispielsweise Lichtbilder. Foto: djd/unfallhelden.de

Tipp 2: Notruf und Polizei

Bundesweit können Sie die Polizei unter der Nummer 110, den Notruf unter der Nummer 112 erreichen. Den Notruf müssen Sie nur anrufen, wenn Menschen bei dem Autounfall zu Schaden gekommen sind. Die Polizei kann immer zum Unfallort gerufen werden, bei kleineren Sachschäden ist es aber nicht notwendig. Die Polizei sollte aber immer dann gerufen werden, wenn bei dem Verkehrsunfall Alkohol oder Drogen im Spiel sind oder man dies vermutet.

Tipp 3: Erste Hilfe am Unfallort

Sollten Unfallbeteiligte verletzt oder gar ohnmächtig sein, leisten Sie Erste Hilfe. Dazu sind Sie gesetzlich verpflichtet, unterlassene Hilfeleistung ist strafbar. Überprüfen Sie bei bewusstlosen Personen, ob Atmung und Puls stabil sind. Ist dies der Fall, bringen Sie sie in die stabile Seitenlage.

Denken Sie daran, Wiederbelebungsmaßnahmen zu ergreifen, sollten Atmung oder Puls stocken oder aussetzen. Sollten Unfallopfer stark bluten, versuchen Sie, die Blutung mit einem Druckverband zu stillen. Die Rettungsdecke im Verbandskasten kann dazu eingesetzt werden, um Unfallopfer warm zu halten. Mit Verletzten zu sprechen, hat eine sehr beruhigende Wirkung.

Tipp 4: Beweise sichern

Bereits an der Unfallstelle sollte man daran denken, Beweise für die Unfallabwicklung zu sichern. Beweismittel nach einem Autounfall sind:

  • Zeugen, die den Unfallhergang beobachtet haben
  • Lichtbilder
  • Polizeibericht

Tipp 5: Unfallbericht für die spätere Unfallabwicklung

Ein schriftlicher Unfallbericht kann für die spätere Unfallabwicklung nützlich sein. Sie können ihn mit dem Unfallgegner gemeinsam erstellen.

Tipp 6: Am Unfallort kein Schuldeingeständnis abgeben

Auf keinen Fall sollten Sie am Unfallort ein Schuldeingeständnis abgeben. Die Abgabe kann auch gegen Ihren Versicherungsvertrag verstoßen. Unter Umständen setzen Sie Ihren Versicherungsschutz insgesamt aufs Spiel.

Tipp 7: Der Austausch der Personalien

Sobald die Unfallstelle gesichert, evtl. Polizei und Notruf verständigt und die Beweissicherung abgeschlossen sind, muss der Austausch der Personalien der Unfallbeteiligten erfolgen.

Tipp 8: Unfallabwicklung

Der Schädiger muss den Unfall innerhalb einer Woche bei seiner Haftpflichtversicherung melden. Bei schweren Personenschäden oder gar Todesfällen ist diese Frist kürzer. Die Haftpflicht trägt nur den Schaden am Fahrzeug des Geschädigten, nicht am Fahrzeug des Schädigers. Der Geschädigte muss den Schaden nicht seiner eigenen Versicherung melden, weil sie nicht zuständig ist.

drucken