Baby da, Bauch weg - schon wär's! Doch meistens halten sich die Schwangerschaftspfunde deutlich länger als neun Monate. Und sorgen für jede Menge Frust. Was tun gegen die lästigen Babypfunde? Strenge Diäten sind in der Stillzeit tabu. Und für ein intensives Fitnesstraining fehlen zumindest in der Anfangsphase meist Kraft und Zeit. Trotzdem kann jede frisch gebackene Mutter wieder ihre alte Form erreichen. Mit einem sanften Sportprogramm, der richtigen Ernährung und etwas Geduld. Wir geben die besten Tipps gegen hartnäckigen Babyspeck.
Phase 1: Schlank-Tipps für die Stillzeit
Kleine Mengenlehre: In der Stillzeit benötigt der Körper mehr Energie, das ist richtig. Allerdings täglich nur ein Plus von 200 bis 300 Kalorien. Das deckt sich leicht mit einem Becher Joghurt und einem Vollkornbrötchen mit Käse.
1. Tipp: Gesunde Snacks
Heißhungerattacken kennen die meisten jungen Mütter. Die entstehen vor allem deshalb, weil durch den anfangs oft unruhigen Tagesrhythmus die Muße für geregelte Mahlzeiten fehlt. Stattdessen stillen Kekse, Schokolade oder andere Snacks den schnellen Hunger zwischendurch. Und die liefern nicht nur viele Kalorien, sondern lassen auch den Insulinspiegel erst rasant steigen und dann wieder in den Keller rutschen. Dadurch ist der nächste Heißhunger vorprogrammiert. Der Kampf gegen die Babypfunde ist sehr schwierig. Wer sich beim Naschen nur schwer kontrollieren kann, sollte Süßigkeiten lieber aus dem Küchenschrank verbannen und durch säurearmes Obst und Gemüse, Reiswaffeln oder fettarmen Joghurt ersetzen. Auch Nüsse sind gute Energielieferanten - allerdings in Maßen, wegen des hohen Fettgehaltes.
2. Tipp: Auszeiten einplanen
Auch wenn man sich als junge Mutter nur schwer vom Baby trennen kann, spricht nichts dagegen, den Partner, die Oma oder eine Freundin mit dem Kinderwagen eine Runde um den Block zu schicken, um etwas Zeit für sich zu haben. Für ein Pflegeprogramm, ein Schläfchen oder um in Ruhe zu essen. Gerichte mit Vollkornnudeln, Suppen oder eine Gemüsepfanne mit Reis und Geflügel sind schnell zubereitet und schmecken - falls etwas dazwischenkommt - auch aufgewärmt noch lecker.
3. Tipp: Trinken nicht vergessen
Mindestens 2,5 Liter sollten junge Mütter am Tag trinken. Am besten stilles Wasser, Kräutertee oder stark verdünnte Säfte. Der Körper braucht das Plus an Flüssigkeit unter anderem für die Milchbildung, aber auch für ein festes Bindegewebe und straffe Haut. Wer vor jeder Mahlzeit ein großes Glass Wasser trinkt, füllt damit außerdem den Magen, man isst automatisch weniger.
4. Tipp: Schonendes Trainingsprogramm
Neun Monate hatte der Körper Zeit, um die Babykugel aufzubauen, da darf er auch für die Rückbildung etwas Geduld erwarten. Schon kurz nach der Geburt ist ein leichtes Beckenbodentraining erlaubt. Einfache Übungen erklärt die Hebamme meist schon im Wochenbett. Mit anderen Sportarten sollte frühestens acht Wochen nach der Entbindung wieder gestartet werden, zunächst mit 30 bis 50 Prozent der gewohnten Intensität. Um Kondition und Muskelspannung aufzubauen, ist ein strammer Spaziergang mit dem Kinderwagen ideal. Dabei im Wechsel jeweils vier Schritt die Bauchmuskeln sanft anspannen, vier Schritte wieder lösen.