Gelenkprobleme können viele Ursachen haben. So kann ein Verschleiß der Gelenke beispielsweise erblich bedingt sein oder als Folge eines Unfalls auftreten. In diesen Fällen lassen sich die Schmerzen meist gut behandeln und mit gezielten Maßnahmen lindern. Häufig führt auch Übergewicht zu einem verfrühten Gelenkverschleiß - dabei ist gerade Übergewicht ein durchaus vermeidbares Arthroserisiko.
Vor allem Berufstätigen fällt es aber mitunter schwer, regelmäßig Bewegung und sportliche Aktivitäten in ihren Alltag einzubauen. So entstehen nach und nach unschöne "Pölsterchen", die nicht nur die Optik stören, sondern vor allem die Gelenke belasten.
Am stärksten sind Knie- und Hüftgelenke betroffen, die bei Übergewicht sehr hohen Belastungen ausgesetzt sind. Das normale Gewicht kann man beispielsweise mit moderat betriebenem Ausdauersport und gymnastischen, aber auch kräftigenden Übungen erhalten beziehungsweise wiederherstellen.
Tipp 1: Richtige Sportart bei Knieproblemen wählen
Wenn eine Arthrose bereits vorliegt, kann man Knieprobleme durch regelmäßigen und moderaten Sport positiv beeinflussen. Von Leistungssport oder gar Wettkämpfen raten Experten allerdings ab. Sport bei Knieproblemen sollte nur in schmerzarmen Perioden betrieben werden. Welche Sportart sich dann tatsächlich eignet, sollten Arthrose-Patienten im Vorfeld mit einem Sportmediziner oder Orthopäden individuell klären.
In akuten Schmerzphasen ist absolute Schonung angesagt. Betroffene sollten sich in dieser Zeit schmerztherapeutisch behandeln lassen. Empfohlener Sport bei Knieproblemen ist zum Beispiel Wandern, Laufen, Nordic Walking, Radfahren, Skilanglauf oder Bewegung im Wasser. Nur bedingt zu empfehlen sind Sportarten wie Bowling, Kegeln, Golf, (Tisch-)Tennis, Aerobic und Tanzen. Eher ungeeigneter Sport bei Knieproblemen ist Fußball, Basketball, Volleyball, Handball, Squash, Alpiner Skilauf und Reiten.