Bei Menschen mit Gelenkbeschwerden ist moderater Sport eine der wichtigsten Säulen der Behandlung - wird aber über den Winter oft sträflich vernachlässigt. Dabei verbessert Bewegung die Durchblutung und fördert die Nährstoffversorgung des Gelenkknorpels. Außerdem werden Muskeln, Sehnen und Bänder gestärkt und Übergewicht abgebaut, was die Belastung der Gelenke vermindert. Hier finden Sie deshalb Tipps zum passenden Sport bei Arthrose.
Sport bei Arthrose: Nicht jede Bewegung tut gut
Allerdings ist bei Arthrose nicht jede Sportart geeignet. Schnelles Anlaufen und Stoppen wie beim Tennis oder eine starke Belastung etwa durch Skifahren oder Jogging sind nicht empfehlenswert. Wer also im Frühling draußen aktiv werden möchte, sollte sich besser auf andere Bewegungsformen verlegen. Sehr gut bekommt Arthrosepatienten beispielsweise das Nordic Walking. Durch den Einsatz der Stöcke wird das Körpergewicht verteilt und die Belastung ist nur halb so hoch wie beim Jogging. Es sollten jedoch einige Dinge beachtet werden.
3 Tipps für das Nordic Walking:
Korrekte Stocklänge: Sie sollte etwa 68 Prozent der Körpergröße betragen - man rechnet also Körpergröße mal 0,68. Der Unterarm hat dann bei aufgestelltem Stock und geradem Stand etwa eine waagerechte Position.
Geeignetes Schuhwerk: Ratsam sind gute Lauf- oder Trekkingschuhe, die perfekt sitzen und optimalen Halt bieten.
Richtige Technik: Man walkt mit der natürlichen diagonalen Bewegungsführung (gleichzeitig rechter Arm vor und linke Ferse aufsetzen). Für den Einsatz der Stöcke gilt die ALFA-Regel: Aufrechte Haltung, Langer Arm, Flacher Stock, Angepasste Schrittlänge. Die Hände werden durch die Griffschlaufen gesteckt, der Stock in der Armschwungphase schleifend auf dem Boden nach vorn gebracht. Nicht anheben, um Verspannungen zu vermeiden.