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Knieschmerzen beim Sport: 5 Tipps zur Vorsorge

Sport ist wichtig. Er kräftigt Muskeln, Knochen und Sehnen, stärkt das Herz-Kreislauf- und das Immunsystem und kann Krankheiten wie Diabetes oder Schlaganfall vorbeugen. Umso schlimmer ist es, wenn Knieschmerzen die Freude daran oder die Möglichkeit zur körperlichen Bewegung schmälern.

Die Ursachen für Beschwerden können vielfältig sein - etwa eine akute Verletzung oder Schäden durch anhaltende Über- oder Fehlbelastungen. Damit sich daraus keine Arthrose entwickelt beziehungsweise eine bestehende verschlimmert, sollten Sie diese 5 Tipps beherzigen:

1. Tipp: Bei Beschwerden Arzt aufsuchen

Bei Knieschmerzen sofort zum Arzt: Statt lange selbst zu laborieren, ist der Rat eines guten Orthopäden angezeigt. Er kann eine genaue Diagnose erstellen, was die Beschwerden verursacht und die geeignete Therapie einleiten.

Mann in Sportklamotten hält sich sein Knie.
Wenn beim Sport unangenehme Knieschmerzen auftreten, sollte man zügig einen Arzt aufsuchen. Foto: djd/djd/Sanofi/thx
Eine ältere Frau fährt auf einem Ergometer.
Gleichmäßige Bewegung wie auf einem Ergometer ist besonders schonend für die Kniegelenke. Foto: djd/Sanofi/Corbis

2. Tipp: Erst kurieren, dann trainieren

Bei einer Verletzung sollte die vom Arzt verordnete Therapie gewissenhaft befolgt werden - das können operative Maßnahmen sein, das Tragen stützender Orthesen oder Physiotherapie bzw. Krankengymnastik. Erst wenn alles auskuriert ist, kann wieder mit dem Sport begonnen werden, denn schlecht verheilte Verletzungen begünstigen die Entstehung einer Arthrose.

3. Tipp: Sanfter Sport bei Knieschmerzen

Engagierte Freizeitsportler mit Arthrose sollten auf schonende Sportarten umsteigen. Alles, was schnelle Sprints, Stopps, Drehungen und hohe Belastungsspitzen erfordert, ist eher ungeeignet, so etwa Fußball, Tennis, Alpin Ski, intensives Joggen. Empfehlenswert sind dagegen wegen gleichmäßiger Bewegungsabläufe und wenig Gelenkbelastung Walken, Radfahren, Schwimmen, Aqua-Gymnastik, Crosstrainer, Wandern in der Ebene oder Skilanglauf.

4. Tipp: Knieschmerzen lindern

Regelmäßige Bewegung ist eine der wichtigsten Säulen in der Arthrose-Behandlung. Dafür sollten Patienten möglichst schmerzfrei sein. Der behandelnde Orthopäde kann herkömmliche Schmerzmittel verschreiben oder auch Injektionen mit Hyalurosäure in das von den Knieschmerzen betroffene Gelenk.

Hier haben sich hochmolekulare, quervernetzte Hyaluronsäuren als besonders effektiv erwiesen - sie können die Schmier- und Pufferfunktion der natürlichen Gelenkflüssigkeit ergänzen oder ersetzen. Damit lassen sich häufig Schmerzen langfristig lindern.

Fetter Fisch wie Makrele, Lachs oder Hering dagegen liefert Eicosapentaensäure, die Entzündungen abschwächt.
Fetter Fisch wie Makrele, Lachs oder Hering dagegen liefert Eicosapentaensäure, die Entzündungen abschwächt. Foto: djd/Chuttersnap Unsplash

5. Tipp: Ernährung umstellen

Ziel ist dabei erstens die Reduktion von etwaigem Übergewicht - schon fünf Kilo verdoppeln das Risiko für eine Kniearthrose. Denn dieses Gelenk muss einen Großteil der Stöße und Belastung abfangen. Zweitens können bestimmte Lebensmittel den Verlauf von Arthrose positiv beeinflussen.

Ernährungsexperten empfehlen bei Knieschmerzen durch Arthrose eine fleisch- und fettarme Kost mit viel Obst und Gemüse, Fisch, Pilzen, Pflanzenölen und Vollkornprodukten in Maßen. Mit schwerem Braten, Wurst, Milchprodukten und Eiern erhält der Körper nicht nur reichlich Kalorien, sondern auch viel Arachidonsäure

Die Fettsäure ist maßgeblich an den bei Arthrose entstehenden Entzündungsreaktionen im Gelenk beteiligt ist. Fetter Fisch wie Makrele, Lachs oder Hering dagegen liefert Eicosapentaensäure, die Entzündungen abschwächt.

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