Soziales

Ich will helfen: 3 Tipps zu Spendensiegeln

"Ich will helfen": Auf jede einzelne Spende kommt es an, um im Notfall schnell helfen zu können. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Bürger auf unabhängige Prüfsiegel und ähnliche Kriterien seriöser Hilfsorganisationen achten. Foto: djd/Aktion De
"Ich will helfen": Auf jede einzelne Spende kommt es an, um im Notfall schnell helfen zu können. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Bürger auf unabhängige Prüfsiegel und ähnliche Kriterien seriöser Hilfsorganisationen achten. Foto: djd/Aktion Deutschland Hilft e.V.

"Ich will helfen" - das sagen sich viele Deutsche. Dabei wächst die Anzahl der international tätigen Hilfsorganisationen in Deutschland stetig. Für Verbraucher fällt es daher schwer, den Überblick zu behalten und alleine zu entscheiden, wo die eigenen Spenden möglichst effektiv und wirksam für notleidende Menschen genutzt werden. Für mehr Durchblick in der Vielzahl an Aktionen und Organisationen sorgen unabhängige Prüfungen, Spendensiegel und auch Aktionsbündnisse, die gemeinsam Hilfsprojekte planen und koordinieren.

"Ich will helfen": Hilfe rund um den Globus

Erdbeben in Haiti, Überschwemmung in Westafrika, Zyklon in Birma/Myanmar oder Flüchtlingsdramen im Sudan oder Syrien - spezielle Bündnisse wie beispielsweise Aktion Deutschland Hilft werden in akuten Notfällen schnell und unbürokratisch aktiv. Unter diesem Dach haben sich mehr als 20 international tätige Organisationen zusammengefunden. Das Ziel: Bestmögliche und schnelle Hilfe für die Betroffenen von Katastrophen. Und das durch gemeinsame Abstimmung, stetigen Austausch und Zusammenarbeit, wo es sinnvoll ist.

Eine Hand lässt Geld in die Handfläche von jemand anderem fallen.
Spendensiegel helfen oftmals sich besser zu Spenden-Organisationen zu informieren. Foto: djd/thx

1. Tipp: Über das Büdnis: Deutschland hilft spenden

Schon im Jahr 2001 wurde Aktion Deutschland Hilft gegründet. Unabhängig von politischen, kulturellen oder religiösen Ansichten sind die Helfer bei Katastrophen wie Hungersnöten, Erdbeben, Überschwemmungen und militärischen Konflikten im Einsatz. Jeder Bündnispartner verfügt über unterschiedliche Erfahrungen und Fähigkeiten. Somit kann die Hilfe optimal auf die Bedürfnisse der Menschen abgestimmt werden.

Spenden-Fonds für den Notfall

Um schnelles Handeln zu ermöglichen, hat Aktion Deutschland Hilft für den Katastrophenfall einen Fonds zur Bereitstellung von ersten Geldern eingerichtet. Der Katastrophen-Fonds erlaubt, dass binnen kurzer Zeit Hilfsmaßnahmen anlaufen können: Bereitstellung von Wassertanks, Zelten, Decken, Nahrungsmitteln, Verbandsmaterialien und lebensrettenden Medikamente. So kann den notleidenden Menschen umgehend geholfen werden.

2. Tipp: Auf Spendensiegel achten

Doch wie effektiv ist die Arbeit der verschiedenen Hilfsorganisationen? Wie wird dafür gesorgt, dass der Ruf "Ich will helfen" nicht ungehört verhallt? Für mehr Transparenz im Bereich der caritativen Organisationen sorgen Prüfeinrichtungen wie das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) oder der Deutsche Spendenrat. Seriöse und vertrauenswürdige Einrichtungen werden mit einem Siegel ausgezeichnet, zum Beispiel auch Aktion Deutschland Hilft. Erstmals bereits im Juli 2008 hat die Organisation als erstes und bislang einziges Bündnis das DZI-Spendensiegel als Zeichen für geprüfte Transparenz und Wirtschaftlichkeit erhalten.

3. Tipp: Auch Internationale Gütesiegel beachten

Eine hilfreiche Orientierung für den Spender geben auch nationale oder internationale Richtlinien zur Qualitätssicherung in der Nothilfe. So etwa das "Sphere Project", ein Zusammenschluss internationaler humanitärer Nichtregierungsorganisationen, die sich ausdrücklich zu Qualitätsstandards in der humanitären Hilfe verpflichten. Diese Normen und Vereinbarungen sind vom Auswärtigen Amt, der Europäischen Union und den Vereinten Nationen anerkannt. Ein weiteres Gütesiegel ist der von PricewaterhouseCoopers jährlich verliehene Transparenzpreis.

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